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Israel birgt Leichen mehrerer Geiseln im Gazastreifen | Nahost-News

Im Gazastreifen werden wohl fünf Geiselleichen geborgen. US-Außenminister Antony Blinken reist zu Gesprächen nach Kairo. Alle Entwicklungen im Newsblog. Israels Armee birgt Leichen mehrerer Geiseln im Gazastreifen 8.49 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge die Leichen von sechs Geiseln im Gazastreifen geborgen. Ihre toten Körper seien in der Nacht zum Dienstag in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstengebiets gefunden worden, teilte das Militär mit. Die Familien der sechs Männer seien informiert worden. Medienberichten zufolge sind fünf der Männer zwischen 35 und 80 Jahre alt. Mehrere waren schon zuvor von der Armee für tot erklärt worden. Sie seien alle am Leben gewesen, als sie entführt wurden. Die Hamas hat nun nach israelischer Zählung noch 109 Geiseln in ihrer Gewalt, viele von ihnen dürften nicht mehr am Leben sein. Hisbollah feuert offenbar Raketen auf israelische Stellungen ab 8.37 Uhr: Die Hisbollah-Miliz im Libanon hat nach eigenen Angaben mehrere Raketensalven auf israelische Militärstellungen auf den von Israel annektierten Golanhöhen abgefeuert. Kämpfer der vom Iran unterstützten Miliz hätten zwei Stellungen mit "intensivem" Raketenbeschuss ins Visier genommen, erklärt die Hisbollah. Die Angriffe seien eine Antwort auf die "Attacke des israelischen Feindes" auf die libanesische Bekaa-Ebene. Israel hatte nach Angaben aus der Hisbollah nahestehenden Kreisen am Montag Waffenlager der Miliz in dieser östlichen Region angegriffen. US-Außenminister Blinken reist zu Nahost-Gesprächen nach Kairo 7.33 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken reist erneut zu Gesprächen nach Kairo . Vor dem Hintergrund der laufenden Verhandlungen über ein neues Abkommen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas sind dort Treffen mit Regierungsvertretern geplant. In der ägyptischen Hauptstadt sollen im Laufe der Woche die am Freitag in der katarischen Hauptstadt Doha unterbrochenen Gespräche wiederaufgenommen werden. Zuvor war Blinken in Israel mit Präsident Isaac Herzog und Regierungschef Benjamin Netanjahu zusammengekommen. Es ist Blinkens neunter Besuch in der Region seit dem Hamas-Angriff auf Israel und dem anschließenden Krieg im Gazastreifen vor zehn Monaten. Die USA hatten den Konfliktparteien Israel und Hamas vor wenigen Tagen einen neuen Kompromissvorschlag vorgelegt. In einer gemeinsamen Erklärung der Vermittler USA, Ägypten und Katar hieß es anschließend, der Vorschlag überbrücke "verbleibende Lücken". Blinken sagte in Israel, die aktuellen Verhandlungen seien "vielleicht die beste, vielleicht die letzte Gelegenheit" für eine Waffenruhe und die Rückkehr der Geiseln. Hamas lehnt Blinken-Vorschlag ab 0.30 Uhr: Die radikal-islamische Hamas kritisiert die jüngsten Äußerungen von US-Außenminister Antony Blinken zu den Waffenstillstandsverhandlungen im Gaza-Konflikt. Blinkens Aussage über die Annahme eines aktualisierten Vorschlags durch den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu werfe "viele Unklarheiten" auf, sagte der ranghohe Hamas-Vertreter Osama Hamdan der Nachrichtenagentur Reuters. Der von Blinken erwähnte Vorschlag entspreche "weder dem, was uns vorgelegt wurde, noch dem, was wir vereinbart haben". Seine Organisation habe den Vermittlern bereits mitgeteilt, dass sie keine neuen Waffenstillstandsverhandlungen brauche. Stattdessen fordere die Hamas eine Einigung auf einen "Umsetzungsmechanismus" für die bereits getroffenen Vereinbarungen. Blinken hatte zuvor die Hamas aufgefordert, den Vorschlag seiner Regierung für eine Übergangsregelung zu einem Waffenstillstand zu akzeptieren, wie es Netanjahu bereits getan habe. Ältere Nachrichten zum Krieg in Nahost lesen Sie hier.

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