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Ehrenamt bei der EA Schongau (ein ganz persönlicher Einblick)

Am letzten Sonntag kam ich in den Genuss die Eislaufschule unseres Fördervereins unterstützen zu dürfen.

Treffpunkt 8:00 Uhr morgens im Stadion! Eine Unzeit für einen Nachtmenschen wie mich!

Fünf Minuten vor dem Termin eintreffend gehe ich davon aus, dass Eisstadion erstmal aufsperren zu müssen.

Sauber geirrt, denn seit 7:00! Uhr dreht der Zamboni, gelenkt von zwei Spielervätern, bereits seine Runden. Das Eis wird für den Tag vorbereitet und die frühe Stunde zudem genutzt, um einen neuen Fahrer einzuarbeiten, denn der gut gefüllte Belegungsplan des Stadions lässt hier nicht viel Spielraum zu.

Aber auch ein Teammitglied der Eislaufschule ist bereits aktiv und bereitet alles für die schon in Kürze eintreffenden Kinder vor, die bei uns das Schlittschuhlaufen erlernen möchten. An diesem Tag über 100 Mädels und Jungs!

Emsiges umziehen vor der Eisfläche und dazwischen bereiten sich Trainer und Betreuer/innen unseres U13 Nachwuchses auf die Anreise zum Punktspiel nach Bad Wörishofen vor, welche in den eigenen Vereinsbussen stattfindet.

Nach der Eislaufschule ein Heimspiel unserer U20, wofür neben Betreuer/innen auch „Personal“ für die Zeitnahme und Bank im Einsatz ist. Anschließend Publikumslauf mit ehrenamtlichen Helfern an der Kasse und beim Schlittschuhverleih.

Abends noch das Spiel unserer 1b und zwischen all den Terminen und Arbeitseinsätzen zieht der Zamboni seine Kreise.

Wer sich den Belegungsplan unseres Stadions ansieht stellt fest, dass geht so sieben Tage die Woche. Oft beginnend mit Schulsport ab 08:00 und zum Teil Trainingsende um 22:50 Uhr. Die Vor- und Nachbereitung gar nicht berücksichtigt.

Ermöglicht wird das nur durch die Unterstützung von weit über 100 Ehrenamtlichen, die sich für den Verein, aber auch für den Betrieb des Eisstadions für die Öffentlichkeit und den Schulsport einsetzen.

Unzählig geleistete Arbeitsstunden und eine riesige Herausforderung bzgl. Koordination und Kommunikation, für fast alle zusätzlich zu Beruf und/oder Familie.

Selbsterklärend, dass bei dieser Konstellation Missverständnisse und Stresssituationen nicht zu vermeiden sind, aber in Summe und seit Jahren mit einem hervorragenden Gesamtergebnis, auch wenn der ein oder andere, der uns mit den Einrichtungen mit hauptamtlichen Kräften vergleicht, Verbesserungspotential sieht.

Wie man sich für so viel Engagement überhaupt bedanken könnte, kann ich nicht beantworten.

Hoffentlich dadurch, dies hier festzuhalten und die Wahrnehmung im Umfeld und der Öffentlichkeit zu schärfen.

Bei mir hat es gewirkt, denn obwohl mir das großartige Engagement unserer zahlreichen Helfer durchaus bewusst war, hat mir dieser Sonntag die Augen noch etwas weiter geöffnet!

Chris Schindler / Mitglied des Teamvorstandes

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