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Vorberichte ProA // 11.Spieltag

30.11.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen

Nach der Länderspielpause geht es mit einem Heimspiel für die Eisbären Bremerhaven weiter. Zu Gast im Eisbärenkäfig ist Phoenix Hagen.

Sowohl Hagen als auch die Eisbären weisen derzeit eine Bilanz von sieben Siegen und drei Niederlagen vor. Für Chris Harris ist der Trip gleichzeitig eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, arbeitete der Kanadier doch zwischen 2014 und 2018 bei den Hanseaten. Wenn die „Feuervögel“ in der Stadthalle ihre Visitenkarte abgeben, treffen sie in der gegnerischen Coaching Box auf einen alten Bekannten: Steve Esterkamp wechselte vergangenen Sommer von Paderborn zu den Eisbären und lockte unter anderem mit Peter Hemschemeier (Jhg. 2003) seinen ehemaligen Baskets-Schützling an die Küste – der Guard zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen in Form von 10,9 Punkten und 3,5 Assists zurück.

Topscorer der Nordrhein-Westfalen ist in dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison Sincere Carry (15.7 Pkt, 5.5 Ass, 4.4 Reb). Neben ihm erzielt der ProA-erfahrene Nazihar Bohannon 14.8 Punkte und 5.4 Rebounds pro Spiel. Gleichzeitig sind die Hagener ein sehr breit und tief aufgestelltes Team. So überzeugen auf den Guard und Flügelpositionen weitere ProA- und Bundesligaerfahrene Spieler mit z.B. Bjarne Kraushaar (10.1 Pkt, 4.6 Ass), Dennis Nawrocki (9.2 Pkt) und Devonte McCall (7.4 Pkt).

30.11.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS

Die FIBA-Pause ist vorbei und nun geht es am Samstag um 19 Uhr mit dem elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die VfL SparkassenStars Bochum weiter. Gegner ist der amtierende ProA-Meister PS Karlsruhe LIONS.

Nach drei Siegen in Folge strotzt das Team von Headcoach Felix Banobre vor Selbstvertrauen. Kilian Dietz, der krankheitsbedingt beim Auswärtserfolg in Crailsheim fehlte, wird wieder im Kader der Bochumer stehen. Lars Kamp wird nach einer verletzungsbedingten Pause auch wieder zurückkehren. „Es ist ungewöhnlich Karlsruhe auf so einem Tabellenplatz zu sehen. Im letzten Jahr haben sie die Meisterschaft gewonnen und ihr signifikantes Potenzial und ihre Stärke gezeigt. In dieser Saison haben einige Verletzungen dazu geführt, dass sie bisher nicht zu alter Stärke finden konnten. Aber die Verpflichtung von Kigab und Pluskota und die Rückkehr von Miller wird ihr Spiel ohne Zweifel positiv beeinflussen. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, weil jedes Spiel eine neue Herausforderung ist. In der FIBA-Pause konnten wir gut regenerieren. Wir müssen uns wieder voll fokussieren und erwarten ein sehr physisches Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

Nach dem sensationellen Erfolg in der Saison 2023/2024 haben die Lions in dieser Saison mit vielen Verletzungen zu kämpfen, die den Start in die Liga erschwerten. Lediglich drei Spiele konnten die Karlsruher bisher gewinnen und stehen damit auf dem 14. Tabellenplatz. Damit kann man nicht zufrieden sein in der Fächerstadt. Die FIBA-Pause wurde genutzt, um mit Abu Kigab einen hochkarätigen Neuzugang zu verpflichten. Der athletische Power Forward, der die sudanesische und kanadische Staatsbürgerschaft hat, lief in der vergangenen Saison für die MLP Academics Heidelberg in der easyCredit BBL auf. Dazu haben die Lions vor gut zwei Wochen den „verlorenen Sohn“ Maurice Pluskota von den EPG Guardians Koblenz verpflichtet. Wie schon in der Meisterschafts-Saison, wird das Spiel der Löwen auch in der aktuellen Spielzeit von US Point Guard O’Showen Williams getragen. 12,6 Punkte erzielte Williams bisher im Durchschnitt und verteilte dazu noch 4,1 Assists. Ein Hochkaräter im Karlsruher Kader dürfte am Wochenende sein Saisondebüt feiern. Michael Jordan Miller hatte sich im BBL-Pokal verletzt und könnte nun wieder zu seinem Team stoßen. Miller kam von den Bozic Estriche Knights Kirchheim zu den Lions.

30.11.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons

Duell der Neutrainer: Artland Dragons zu Gast bei den ART Giants Düsseldorf.

Andac Yapicier übernahm das Traineramt in Düsseldorf im Dezember 2023, doch die Ergebnisse blieben aus. Seine saisonübergreifende Bilanz: 5-24. Nach der neunten Niederlage in der laufenden Saison musste Yapicier seinen Posten räumen. Nun steht der Ex-ProA-Spieler Achmadschah Zazai an der Seitenlinie. Vor zwei Wochen feierte er gegen Koblenz sein Debüt, das jedoch knapp mit 84:87 verloren ging. Auch der Kader der Düsseldorfer hat sich in den ersten Spieltagen stark verändert. Kürzlich gab der Verein die Verpflichtung von Forward Kayne Henry, einem ehemaligen Spieler der Kirchheim Knights, bekannt. Zuverlässige Scorer wie Brandon Spearman (17,0 Punkte pro Spiel) und Isaiah Hart (18,7 Punkte, 5,3 Assists) sind jedoch weiterhin eine Gefahr. Hart überzeugte vor zwei Wochen in Koblenz mit 25 Punkten und 9 Assists. Zudem steht mit Leon Okpara ein ehemaliger Drache im Kader der Rheinländer.

Die Gäste aus Quakenbrück kämpfen mit einer ähnlichen Situation: nach fünf Niederlagen in Folge trennten sich die Dragons vom bisherigen Cheftrainer Vince Macaulay, Sportdirektor Patrick Elzie, der zunächst nur als Interimscoach fungierte, übernimmt die Mannschaft als neuer Headcoach. Ähnlich wie bei den Rheinländern verloren die Quakenbrücker das erste Spiel unter neuer Leitung ebenfalls knapp. Am Samstag wird entscheidend sein, welches Team die Länderspielpause besser weggesteckt hat und welche Mannschaft sich besser auf den jeweils neuen Trainer umstellen kann.

30.11.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. GIESSEN 46ers

Nächstes Traditionsduell in der SWT Arena. VET-CONCEPT Gladiators Trier empfangen GIESSEN 46ers am Samstag um 19:30 Uhr.

Die ersten beiden ProA-Duelle der Traditionsclubs endeten jeweils mit Erfolgen (89:71, 91:88) der Männer aus der ältesten Stadt Deutschlands, die nach ihrem souveränen ersten Platz aus der Vorsaison nun alles andere als zufriedenstellend in die Spielzeit 2024/25 gestartet sind. Der überragende 114:102-Erfolg am Mittwochabend im Nachholspiel bei BBL-Absteiger HAKRO Merlins Crailsheim bedeutete allerdings eine Trendwende für die Truppe von Coach Jacques Schneider, der zuvor bereits Niederlagen gegen Tübingen (69:77), gegen Bremerhaven (68:87), gegen Hagen (75:78) und in Dresden (82:89) zu quittieren hatte. In Crailsheim allerdings trumpften die Gladiatoren von Anfang an auf. Neuzugang Jordan Roland steuerte 30 Punkte bei. Die Langen wie Maik Zirbes, Hendrik Drescher, Marco Hollersbacher und Marten Linßen zeichneten für 44 Punkte und 18 Rebounds verantwortlich. Insgesamt schwebten 17 der 34 abgefeuerten Dreier in die Reuse der „Zauberer“, die schon zur Halbzeit mit einem 19-Punkte-Rückstand aussichtslos zurücklagen. Hinzu kamen starke 24 Trierer Assists und eine 81-prozentige Freiwurfquote, während Crailsheim gleich zwölf Punkte an der ominösen Linie liegenließ. Eben jene zwölf, die im Endergebnis den Unterschied machten …

Nach zehn gespielten Partien stehen die Gießener aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und konnten sieben Spiele – und damit eines mehr als die Gladiatoren – für sich entscheiden. Das Team von Trainer-Urgestein Frenkie Ignjatovic kommt mit dem Rückenwind aus zwei siegreichen Partien an die Mosel: auswärts bei den Artland Dragons gewann man mit 86:78, am vergangenen Spieltag schlug man dann die Dresden Titans mit 97:68. Auch in dieser Saison verfügen die 46ers über einen tiefen und ausgeglichenen Kader. Statistisch übernimmt Guard Kevin McClain mit 14,6 Punkten am meisten offensive Verantwortung, ihm folgen die Importspieler Kyle Castlin (13,7), Mladen Vujic (12,6) und Simon Krajcovic (10,7). Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing erzielt durchschnittlich 9,7 Zähler pro Spiel und führt damit die sehr erfahrene deutsche Rotation um Jonathan Maier, Roland Nyama und Luis Figge an. Bei den Teamstatistiken zeigt sich die große Gefahr, die die Gießener aus der Distanz ausstrahlen. Mit starken 40,5 % Dreierquote als Team führen die 46ers die Liga in dieser Kategorie an und auch bei den Turnovern leisten sie sich mit 10,9 die wenigsten Ballverluste aller ProA-Ligisten.

30.11.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Ein echtes Highlight-Duell wartet nach der Länderspielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Der Tabellenzweite Uni Baskets Münster empfängt am Samstagabend den Tabellenvierten Bozic Estriche Knights Kirchheim.

„Der Erfolg von Münster basiert auf mehreren Faktoren, die in den Clubstrukturen mitbegründet sind. Es gibt kaum einen Standort der so klar, nachhaltig, ruhig und selbstreflektiert agiert. Das ist kein Zufall, dass sie seit ihrem Aufstieg so erfolgreich sind,“ beschreibt Knights Sportchef Chris Schmidt den kommenden Gegner. In der aktuellen Saison ist es die Breite innerhalb des Teams, die den Erfolg Münsters ausmacht. Mit Adam Touray (14,7 Punkte pro Partie), Seikou Jawara (14,1), Tim Hodges (10,1), Jasper Günther (11), Ty Groce (12,7), Nick Stampley (9,1) und Jonas Weitzel (10,6) gibt es gleich sieben Akteure, die im bisherigen Saisonverlauf schon für einzelne Erfolge verantwortlich waren und regelmäßig einen wesentlichen Beitrag zum Mannschaftserfolg beitragen. „Münster ist ein sehr schwerer Gegner. Sie sind physisch, athletisch, schnell, verfügen über gute Werfer und spielen ein ausgezeichnetes System. Sie gehören zu den besten Teams der Liga,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Für Neu Ritter James Graham ist es die Rückkehr an seine letzte Wirkungsstätte. Graham wechselte im vergangenen Sommer von Münster zu den Rittern.

Das Überraschungsteam der letzten ProA-Saison hatte mit Platz sechs die diesjährige BBL-Pokalteilnahme erreicht und den personellen Umbruch in die aktuelle Saison glänzend gemeistert. Viele Experten sehen in den Teckstädtern einen Anwärter auf eine Top-4-Position. Immerhin hatten die Schwaben den Wechsel vom Liga-Topscorer der Erfolgssaison Michael Flowers zu den Antwerpen Giants in die belgisch-niederländische BNXT-League zu verkraften. Durch den Abgang des scorenden Spielmachers hat sich die Spielidee des Teams von Igor Perovic verändert. Der neue US-Spielmacher Braden Norris hat noch mehr die Organisation des Spiels der Teckstädter übernommen (4,5 Assists), weiß aber auch zu punkten (14,8 Punkte). Gemeinsam mit den Pro-erfahrenen Neuzugängen James Graham von den Uni Baskets und Cameron Henry vom BBL-Aufsteiger Frankfurt sorgt er für ausgewogenes Scoring, das Small Forward Miryne Thomas abrundet (12,4 Punkte, 5 Rebounds). Vor allem die Kreise des offensiv- und reboundstarken Duos Small Forward Graham (15 Punkte, knapp 5 Rebounds) und Shooting Guard Henry (15,6 Punkte, 5,6 Rebounds) gilt es für den Gastgeber einzuengen. Der Ex-Münsteraner Graham ragt mit einer fantastischen Quote von 57,7 Prozent aus dem Feld heraus.

30.11.2024 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Dresden Titans

Zum 11. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trifft RASTA Vechta II auf die Dresden Titans.

Die Mannschaft von Trainer Hendrik Gruhn konnte in der laufenden Saison noch keinen Sieg erringen. Während die im Durchschnitt 20 Jahre alten Spieler zu Saisonstart oft deutlich unterlegen waren, werden die Ergebnisse nun immer knapper und Rasta kann über lange Strecken der Spiele mithalten. So auch vor der Länderspielpause in Tübingen. Dort führte Rasta bis zur Halbzeit, konnte das hohe Tempo der Tigers im dritten Viertel allerdings nicht mitgehen und verloren mit 85:69. Knapper war es hingegen in Hagen, wo die Niedersachsen nur mit einem Zähler verloren und ihr bisher bestes Spiel machten. Außerdem wird RASTA Vechta II mit einem neuen Power Forward auflaufen. Im Spiel gegen die Dresden Titans kann Head Coach Hendrik Gruhn auf den US-Amerikaner Phil Carr (29) setzen. Der 2.03 Meter große und 95 Kilogramm schwere Big Man bringt reichlich Erfahrung in das junge Farmteam des easyCredit Basketball-Bundesligisten. Carr spielte nach seiner College-Zeit bereits in der Slowakei, in Schweden, in Italien und in Portugal. Mit jetzt 17.4 Punkten, 9.9 Rebounds, 2.0 Assists und 1.5 Steals war der 29-Jährige bei den Tauranga Whai in Neuseeland der Leistungsträger schlechthin. Mitte September wirkte der US-Amerikaner noch in zwei Spielen der Basketball Champions League-Qualifikation für die Norköpping Dolphins mit.

Nicht in Bestbesetzung hatte der nächste Gegner von RASTA II im letzten Spiel antreten können. Bei den GIESSEN 46ers musste Dresdens Head Coach Fabian Strauß auf Kapitän Sebastian Heck, auf Go-to-Guy Wes Dreamer (14.9 Punkte & 6.0 Rebounds) sowie auf Spielmacher Daniel Kirchner (11.6 Punkte & 7.1 Assists) verzichten. Und so waren die Sachsen dann auch chancenlos, verloren mit 68:97 (32:44). Von bisher zehn Spielen gewann Dresden drei, steht auf Platz 13. „Die Titans spielen mit einem sehr hohen Tempo. Sie wollen schnell abschließen, auch nachdem sie Punkte kassiert haben. Unsere Transition-Defense muss also funktionieren“, fordert Hendrik Gruhn. Vechtas Trainer hatte in dieser Woche einmal mehr das Rebounding, die Eins-gegen-Eins-Defense und die defensive Rotation in den Fokus gerückt. „Wo immer sich in unserer Defense Lücken auftun, muss jeder bereit sein, seinem Mitspieler zu helfen. Das erfordert eine hohe Aufmerksamkeit. Außerdem wollen wir den Ball bewegen und so den bestmöglichen Wurf rausspielen – nicht nur den sehr guten“, so Gruhn.

01.12.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die HAKRO Merlins Crailsheim beim Tabellenführer Science City Jena gefordert.

Die Zauberer treffen auf die älteste Mannschaft der Liga, das Team von Science City Jena ist durchschnittlich 27,7 Jahre alt (HAKRO Merlins-Altersdurchschnitt: 24,9 Jahre). Der Kader ist gespickt mit BBL-Erfahrung. Aufbauspieler Chris Carter kam für Vechta und Rostock auf 97 Bundesligaeinsätze, Flügelspieler Rasheed Moore für Frankfurt auf 67 Spiele im Oberhaus. Raymar Morgan wurde 2017 sogar MVP der stärksten Liga Deutschlands und blickt auf 120 Einsätze für Göttingen und Ulm zurück, Robin Christen konnte neben seinen 175 Bundeligaeinsetzen für Vechta, Hamburg und Ulm auch die Meisterschaft 2023 mit den Donaustädtern gewinnen. Ergänzt wird das erfahrene Quartett, alle Spieler sind mindestens 29 Jahre alt, von den Flügelspielern Zachery Cooks (12,8 Punkte), Lorenz Bank (8,9 PKT) und Kristofer Krause (8,1 PKT). Bereits früh in der Saison ließ Jena wenig Zweifel an ihrer Favoritenrolle in diesem Jahr. Die ersten fünf Spiele wurden gewonnen, ehe eine knappe Heimniederlage gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier folgte. Davon zeigten sich die Thüringer unbeeindruckt und meldeten sich mit Siegen gegen Tübingen, in Gießen, gegen Kirchheim und zuletzt deutlich mit 104:72 in Karlsruhe eindrucksvoll zurück. Mit einer 9:1-Bilanz steht Science City Jena somit an der Tabellenspitze der ProA.

Bei den Gästen nur auf den 10. Platz zu schielen oder sie anhand ihrer letzten Resultate beurteilen zu wollen, wäre mehr als fahrlässig. Trotz der sich aktuell durchwachsen lesenden 5:5-Bilanz haben die HAKRO Merlins viel Qualität im Kader versammelt. In der 1. Runde des BBL-Pokals gegen die erstklassigen ROSTOCK SEAWOLVES mit 79:77 siegreich, unterlag man in Runde 2 gegen die Basketball-Hauptstädter von ALBA Berlin unglücklich knapp mit 74:75. In der Liga lief dafür zunächst alles nach Plan. Nach einem erfolgreichen 3:0-Saisonauftakt wurde Crailsheim erstmals am 19.10. mit einer 93:101-Niederlage in Münster kalt erwischt, bevor das Ergebnis-Thermometer im ProA-November (1:4-Bilanz) deutliche in den Minusbereich rutschte. Mit zwei Niederlagen (A- Hagen, 77:84 / H – Bochum, 87:94) und genügend Optimierungsbedarf verabschiedeten sich die Merlins in die knapp zweiwöchige Länderspielpause. Doch auch nach ihrer Rückkehr am Mittwochabend gegen Trier gelang auf dem heimischen Parkett kein Turnaround. Die Merlins unterlagen den Rheinland-Pfälzern mit 102:114 und kassierten ihre dritte Niederlage in Folge. Entsprechend giftig und aggressiv werden die Hohenloher Franken um Kapitän Maurice Stuckey und Topscorer Vincent Shahid (19.5 PpG, 4.8 ApG, 2.2 RpG) das Parkett der Sparkassen-Arena betreten

01.12.2024 16:30 Uhr // BBC Bayreuth vs. Nürnberg Falcons BC

Ein hochinteressantes Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, die beide ihre aktuell aufsteigenden Formkurven bestätigen wollen, ist beim Frankenderby in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A zu erwarten, wenn am Sonntag, 1. Dezember, um 16.30 Uhr der BBC Bayreuth die BC Nürnberg Falcons empfängt.

„Nürnberg ist eine sehr interessante Mannschaft mit einigen sehr talentierten Spielern, insbesondere auf den Import-Positionen sind mit Gabriel Kalscheur und Calhoun Sardaar zwei Akteure dabei, die richtig Scoren können, was sie in den vergangenen Spielen auch unter Beweis gestellt haben. Vom Spielstil unterscheiden sich der BBC und die Falcons etwas, wobei Nürnberg nach dem Trainerwechsel nochmal einen etwas anderen Stil entwickeln wird. Alles, was unter dem neuen Headcoach gespielt wird, ist aktuell noch nicht absehbar. Insofern wird interessant zu sehen sein, wie Nürnberg aus der Länderspielpause herauskommt. Ich gehe davon aus, dass da einiges noch entwickelt und nachjustiert wurde. Die Falcons haben jedenfalls Potenzial und sicher auch Selbstbewusstsein aufgebaut. Für uns geht es darum, dass selbst auch gefundene Selbstbewusstsein nach dem tollen Sieg in Kirchheim zu bestätigen und nach der Länderspielpause nochmal eine ähnliche energetische Leistung zu zeigen. Ich gehe davon aus, dass Tehree Horn nach seiner Verletzungspause ins Team zurückkehrt und wir somit personell gestärkt in die Partie gegen Nürnberg gehen. Wir haben ein paar gute freie Tage hinter uns und sind wieder intensiv ins Training eingestiegen. Am Sonntag ist ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten mit toller Intensität und zwei Teams, die beide ihre aufsteigende Formkurve bestätigen wollen. Für uns geht es darum, unsere Gewohnheiten weiter zu festigen und mit hoher Intensität und Kampfbereitschaft ins Spiel zu gehen. Wir wollen von Anfang an unser Tempo dem Spiel aufdrücken und Nürnberg in unsere Art zu spielen zwingen“, kündigte Florian Wedell an.

Aktueller Topscorer der Falcons mit im Schnitt 18,4 Punkten ist der aus der NBA G-League zu den Falcons gewechselte Gabriel Kalscheur. Kalscheur war zuletzt beim Sieg in Koblenz auch mit 29 Zählern Top-Scorer. Seit drei Spielen läuft der nachverpflichtete Calhoun Sardaar, der aus Nord-Mazedonien aus der ABA-League nach Nürnberg kam, für das Team aus der Noris auf und hat bisher im Schnitt 16 Punkte gescored. Top-Rebounder der Falcons ist Julius Wolf mit durchschnittlich 7,1 abgegriffenen Bällen. Unter den Brettern arbeitet der aus Koblenz gekommene und im Bamberger Nachwuchsprogramm ausgebildete, 2,12 Meter große Leo Saffer. Aus der College-Liga NCAA kam der 2,06 Meter große US-Neuzugang Damian Forrest. Neu ist auch der U18-Europameister Tom Stoiber. Im Backcourt wichtig sind ferner die etablierten Akteure Dan Monteroso und Tim Köpple. Jüngst wurde noch Vincent Friederici für den Kader nachverpflichtet. Der gebürtige Berliner, der in der vergangenen Saison in Bochum spielte, dann in seine Heimat zu den Berlin Braves in die Pro B ging und dessen kürzlich angestrebter Wechsel nach Kanada mittlerweile gescheitert ist, erhofft sich in Nürnberg eine neue Chance, sein Können in der Pro A zu beweisen.

01.12.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Tigers Tübingen

Hinter den meisten Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga liegt ein spielfreies Wochenende. Für die Tigers Tübingen startet der Dezember mit insgesamt fünf Partien am Sonntag, den 1. Dezember 2024, mit dem Auswärtsspiel bei den EPG GUARDIANS Koblenz.

Zuletzt gelang Koblenz ein wichtiger 87:84-Auswärtserfolg bei den noch sieglosen ART Giants Düsseldorf. Routinier Dominique Johnson führte das Team mit 21 Zählern an. Interessant: Sieben von zehn Spielen gingen maximal mit einer Differenz von zehn Zählern aus. Personell schmerzt natürlich der Abgang von Center Maurice Pluskota nach fünf Partien zu den PS Karlsruhe LIONS. Angeführt wird das Team von Point Guard Ty Cockfield. Der US-Amerikaner kommt bisher auf 19,9 Zähler pro Partie. Die identische Ausbeute wie auf Tübinger Seite Kenny Cooper. Im ligainternen Ranking liegen die beiden Spielermacher auf den Plätzen fünf und sechs. Cockfield steuert zudem jeweils 3,4 Rebounds und Assists bei. Ebenfalls zweistellig punkten Johnson (10,6 ppg) und Neuzugang David Böhm (10,0 ppg) aus Tschechien. Weitere Leistungsträger sind zudem die US-Amerikaner Allin Blunt (9,9 ppg, 4,3 rpg) und Michael Bradley (9,3 ppg, 4,3 rpg) sowie Leon Friederici (9,1 ppg, 4,8 rpg). Zu einem Wiedersehen kommt es dabei auch mit Venelin Berov. Der 36-jährige Co-Trainer der Koblenzer war in der Vergangenheit in Tübingen in der Jugend und bei den Aktiven tätig.

Ein anderes Bild bei den Raubkatzen. Mit acht Siegen aus zehn Begegnungen belegen die Schützlinge von Trainer Domenik Reinboth den dritten Tabellenplatz. Das Klassement ist jedoch wahnsinnig eng beisammen. Der letztjährige Hauptrundensieger, die VET-CONCPET Gladiators Trier belegen nach dem jüngsten Auswärtssieg bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit 6:4-Erfolgen aktuell nur den neunten Tabellenplatz. In den kommenden Begegnungen kann sich die Tabelle schnell neu zusammenstellen. Die Raubkatzen hatten nach dem letzten Spiel gegen RASTA Vechta II insgesamt vier Tage Zeit, um die Akkus aufzuladen und sich körperlich und mental auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten. Personell kehrten Vincent Neugebauer sowie Marvin Heckel nach kleineren Verletzungen wieder ins Mannschaftstraining zurück. Auch bei Jonas Niedermanner steht nach seiner Sprunggelenksverletzung im Spiel gegen die PS Karlsruhe LIONS vor drei Wochen kurz vor der Rückkehr in den regulären Trainingsbetrieb. Ob ein Einsatz bereits am Sonntag in Koblenz möglich ist, wird kurzfristig entschieden. Ansonsten kann Reinboth derzeit auf alle sonstigen Kräfte zurückgreifen.

Foto: Florian Wolf

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