Holocaustforschung: Was über queeres Leben und Überleben bekannt ist
Im Zentrum der institutionellen Holocaust-Erinnerung weltweit stehen männliche Figuren: In Polen sind es der Widerstandskämpfer Jan Karski oder Oskar Schindler, dessen Museum in Krakau jährlich Hunderttausende Besucher*innen anzieht. In Belarus ist es der Künstler Mikhail Savitsky, der drei NS-Lager überlebte. Die bekanntesten Memoiren über die Grauen der Lagerrealität schrieben Elie Wiesel, Primo Levi und Viktor Frankl.
Ohne die Bedeutung dieser Stimmen schmälern zu wollen, stellt sich die Frage: Wo sind die Geschichten der anderen – oder andere, queere Geschichten?
Homosexuelle Kontakte wurden strafbar, als das preußische Antisodomiegesetz nach 1871 als Paragraph 175 in das deutsche Reichsstrafgesetzbuch übernommen wurde. Trotz des Ve
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