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Adler unterliegen Flensburg

Der 1. VfL Potsdam musste sich am heutigen Freitagabend im Auswärtsspiel der DAIKIN HBL vor 6164 Zuschauern in der GP JOULE Arena mit 39:22 (19:11) der SG Flensburg-Handewitt geschlagen geben. Gegen das Spitzenteam aus dem Norden hielt die Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic in der Anfangsphase gut mit, ehe die Flensburger ihre Klasse ausspielen konnten. Die besten Werfer der Potsdamer wurden Josip Simic, Dustin Kraus und Max Günther mit jeweils vier Treffern.

Die Adler ließen sich durch die Kulisse und die Favoritenrolle des Gegners keineswegs einschüchtern und begannen sehr mutig in der Anfangsphase. Kapitän Elias Kofler traf bereits nach 30 Sekunden. Danach konnten die Gäste zwei Angriffe der SG erfolgreich abwehren, scheiterten im Gegenzug jedoch am Versuch, das zweite Tor zu erzielen. So konnte Johannes Golla kurz darauf zum 1:1 ausgleichen (4.). Die Potsdamer legten aber selbstbewusst vor und konnten sich ein ums andere Mal mit einem Treffer in Führung bringen.

Beim VfL stand der genesene Maxim Orlov wieder im Kader und konnte in der 12. Minute sein Comeback feiern. Trainer Emir Kurtagic fehlte dafür weiterhin Cyrill Akakpo als wichtige Stütze. Darüber hinaus war die Begegnung an diesem Nikolaustag für Rückraumspieler Jannek Klein ein besonderes Wiedersehen. Der 25-Jährige durchlief von 2014-2018 den SG-Nachwuchsbereich.

Der Vorsprung der Brandenburger hielt bis in die 13. Minute. Dann war es wieder Golla, der die erste Führung des Gastgebers erzielte (7:6). Parallel zu einem vergebenen Siebenmeter von Max Günther und einem Lattenkracher von Elias Kofler setzte die SG zum erneuten Doppelschlag an und stellte auf plus drei (9:6). Emir Kurtagic reagierte mit seiner ersten Auszeit (15.). In der Folge verhinderte SG-Torhüter Benjamin Buric mit mehreren Paraden, dass die Adler den Rückstand verkürzen konnten.

Flensburg dominierte nun immer mehr das Spiel. Pytlick, Jørgensen und Gottfridsson brachten ihre Mannschaft mit sechs Toren in Front (13:7). Dies veranlasste Kurtagic früh dazu, sein zweites Time-out zu nehmen (21.). Der VfL fand auch in der Schlussphase der ersten Hälfte kaum Lösungen in der Offensive. Auf der anderen Seite spielte der Gastgeber seine Klasse über die internationalen Stars wie Simon Pytlick oder Emil Jakobsen aus. Mit einem Spielstand von 19:11 ging es in die Pause.

Nach Wiederanpfiff zeigte sich ein ähnliches Bild wie im zweiten Teil der ersten Halbzeit. Die Adler taten sich im Angriff erneut sehr schwer und erzielten in den ersten neun Minuten nur einen Treffer durch Maxim Orlov. Der Meisterschaftsaspirant aus dem Norden zog weiterhin sein Spiel durch und konnte sich immer deutlicher absetzen. Unter anderem drei Tore durch Hansen und zwei durch Pedersen ergaben eine komfortable Führung (26:12).

Der VfL gab sich trotz des klaren Ergebnisses nicht auf und versuchte den Abstand noch einmal zu verringern. Benjamin Buric, der heute mit einer Quote von 35 Prozent gehaltener Bälle glänzte, und die offensive Deckung der SG ließen dies allerdings nicht zu. Allein Dustin Kraus konnte im zweiten Durchgang mit einigen guten Einzelaktionen etwas auf sich aufmerksam machen. Die SG Flensburg-Handewitt hielt die Intensität über die gesamte Spielzeit hoch, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte am Ende mit 39:22.

Nach der Niederlage heute bekommen die Potsdamer schon am kommenden Mittwoch die nächste Gelegenheit auf die ersten Punkte der Saison. Dann gastiert der ThSV Eisenach in der MBS Arena. Die Partie wird um 20 Uhr angepfiffen. Tickets sind im Ticketshop erhältlich: https://vflpotsdam.venuemanager.net/tickets/eisenach

 

SG Flensburg-Handewitt – 1. VfL Potsdam 39:22 (19:11)

 

1. VfL Potsdam: Höler (2 Paraden), Ferjan (5 Paraden); Hansson (1), Simic (4), Paulnsteiner, Kofler (3), Schramm, Günther (4/2), Klein (2), Orlov (1), Gorpishin, Fuhrmann (2), Kix (1), Schley, Kraus (4)

 

SG Flensburg-Handewitt:  Buric (12 Paraden), K. Møller; Pytlick (3), Golla (2), Kirkeløkke (1), Mensah, Gottfridsson (2), Jørgensen (6), Hansen (3), Pedersen (5), Jakobsen (5/2), Smits, Knutzen (2), Blagotinsek, L. Møller (5)

 

Maxim Orlov: „Wir können heute überhaupt nicht mit uns zufrieden sein. Wir fangen eigentlich ganz gut an. Danach verlieren wir aber leider den Kopf, machen viele Fehler und lassen uns überrennen. Den Kampf, der uns eigentlich auszeichnet, haben wir heute kaum auf die Platte bekommen. Wir versuchen jetzt die Partie abzuhaken und weiter zu trainieren, um am Mittwoch im nächsten Heimspiel auf jeden Fall ein anderes Gesicht zeigen.“

 

Lukas Jørgensen: „Potsdam kommt gut ins Spiel, wodurch es eine schwierige Anfangsphase für uns wird. Aber danach haben wir eine starke Leistung gezeigt und konnten einen sicheren Sieg einfahren. Ich finde, wir hatten eine gute Tiefe in unserem Angriffsspiel. Dazu haben es unsere schnellen Spieler viele 1 gegen 1 Duelle gewonnen. Das hat meiner Meinung nach heute den Unterschied gemacht.“

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