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YouTube-Star Bibi fordert strenge Altersgrenze fürs Internet

Bibi Heinicke war einst der Superstar einer ganzen Generation – bis sie seelisch am Ende war. Nach einer jahrelangen Auszeit bricht sie nun ihr Schweigen. Sie war die bekannteste Influencerin ihrer Zeit, verdiente Millionen mit ihrer Reichweite auf YouTube und Instagram: Bibi, die mit ihrem "BibisBeautyPalace" zwischen 2012 und 2022 zum Star einer jungen Generation wurde. Heute soll sich das Vermögen von Bianca Heinicke auf rund fünf Millionen Euro belaufen. Doch die gebürtige Kölnerin zog sich vor zwei Jahren überraschend und ohne Abschied aus der Öffentlichkeit zurück. Kurz zuvor hatte sich Heinicke von ihrer Jugendliebe und Ehemann Julian Claßen , mit dem sie zwei Kinder hat, getrennt. "Ich musste die Pause-Taste drücken" Jetzt sagt sie in einem Interview mit dem "Spiegel": "In meinem Leben hatte sich zum damaligen Zeitpunkt viel verändert, vor allem privat, durch die Trennung von Julian. Ich hatte das Gefühl, dass ich gar nicht weiß, wer ich bin." Sie sei Ende 20 gewesen und habe sich gefragt, was sie eigentlich will. "Ich musste die Pause-Taste drücken." Die Pause habe sie dringend gebraucht, da sie sowohl emotional als auch körperlich am Ende gewesen sei. Weiter heißt es von Heinicke: "In diesem Moment war ich das erste Mal im Leben egoistisch und habe nur an das gedacht, was für mich gut ist, alles andere war mir egal." Inzwischen ist die Influencerin wieder vergeben. Ihr neuer Partner ist Timothy Hill, ein Lifecoach, der früher Teil Ihres Managements war. Bianca Heinicke nutzte die Zeit offenbar, um nicht nur sich selbst, sondern auch gesellschaftliche Entwicklungen im Allgemeinen zu reflektieren. In dem Gespräch spricht sie sich daher für ein gesetzliches Mindestalter für soziale Medien in Deutschland aus. "Ja, ich wäre für eine Altersbeschränkung", sagte die 31-Jährige dem Magazin. Social-Media-Unterricht ab der fünften Klasse? Sie wolle sich nicht auf ein konkretes Alter festlegen, da die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen stark variieren könne. "Generell fände ich es aber super, wenn viel mehr über Social Media aufgeklärt würde, zum Beispiel ab der fünften Klasse", sagte sie. In Australien sollen soziale Medien künftig nur noch Menschen ab 16 Jahren offen stehen. Mehr dazu lesen Sie hier. Seit diesem Jahr ist Heinicke, der immer noch mehr als acht Millionen Menschen bei Instagram folgen, als Podcasterin und Bloggerin wieder aktiv und setzt sich für Themen wie Veganismus und bewussten Konsum ein. Dabei fühlt sie sich "viel respektvoller" behandelt als noch vor ihrem Rückzug. Bei Treffen mit Fans sei sie sich manchmal "wie eine Statue vorgekommen", sagte Heinicke: "Leute haben sich für Selfies einfach neben mich gestellt und kein Wort mit mir gewechselt."

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