Porträt | „Winterbuch der Liebe“ von Dora Kaprálová: Hippies mit Kreditkarten
„Es gibt einen Mann …“ Einen Winter lang hat Dora Kaprálová jeden Tag eine kleine Geschichte geschrieben: Ihr Buch will eine Antwort auf Péter Esterházys 97 Miniaturen über Eine Frau sein. Dessen Dankesworte hat der Mikrotext-Verlag nun werbend auf den Einband der deutschsprachigen Ausgabe gesetzt.
Es sind funkelnde Miniaturen, die staunen lassen, wie das darin Verdichtete auf eigene Erfahrung trifft. Männer, mit Frauenaugen gesehen: „alt wie Methusalem“ oder viel zu jung für die Liebe, der Starkoch Jamie Oliver, ein Berliner Metzger, ein ungarischer Tänzer, ein Italiener im Kostümverleih, der eigentlich eine Frau ist. Erzählt wird von Begegnungen in der Realität oder in der Fantasie. Das liest sich wie ein
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