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Freiheit bedeutet, zu entscheiden: Kierkegaards "Begriff Angst"

Søren Kierkegaard argumentiert vom Standpunkt der einzelnen menschlichen Existenz aus. Es geht ihm um die Realisierung menschlicher Lebensmöglichkeiten, die von Angst begleitet sind. Dadurch entdeckt er die negative Existenzerfahrung als eine Grundlage der Philosophie.
Sein Werk "Der Begriff Angst" - veröffentlicht unter Pseudonym - ist eine religionsphilosophisch-psychologische Schrift. Sie wird zwar von der dänischen Presse ignoriert. Aber sie inspiriert die Nachwelt: zum einen Existenzphilosophen wie Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre und Albert Camus; zum anderen Vordenker der Psychologie wie Sigmund Freud und Carl Gustav Jung.
Kierkegaards Analysen existenzieller Angst ziehen Jahrzehnte später viele Leserinnen und Leser in ihren Bann. Umstritten aber ist das Heilmittel gegen die Angst, das er anbietet. Denn das sei der sogenannte "Sprung" in den wahren Glauben an Gott, der Erlösung bedeute.

In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Vormweg:
  • in welchen strengen Verhältnissen Søren Kierkegaard aufwächst,
  • wie seine Auffassung von Christentum seine Liebesleben einschränkt,
  • welche Rolle für ihn die "Erbsünde" spielt,
  • wie Angst, Freiheit, Entscheidung und Begehren für Kierkegaard zusammenhängen,
  • warum der Philosoph als Religionskritiker gesehen werden kann.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Uta Eichler (Universität Halle, Philosophisches Seminar)
  • Søren Kierkegaard: Der Begriff Angst. Ditzingen 2023
  • Clare Carlisle: Der Philosoph des Herzens - Das rastlose Leben des Søren Kierkegaard. Stuttgart 2019
  • Joakim Garff: Kierkegaard - Biographie. München/Wien 2004

Weiterführende Links:

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Christoph Vormweg
Redaktion: Frank Zirpins
Technik: Christine Reinartz ]]>

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