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Melanie Müller: Prozessauftakt um Hitlergruß-Skandal geplatzt

Eigentlich müsste sich Melanie Müller am Dienstag vor Gericht verantworten. Dann soll der Prozess um ihren angeblichen Hitlergruß starten. Doch dazu wird es nicht kommen. Ballermannsängerin Melanie Müller muss sich vor dem Amtsgericht Leipzig verantworten. Die Staatsanwaltschaft Leipzig hatte im Mai Anklage gegen die ehemalige "Bachelor"-Kandidatin erhoben, weil sie öffentlich mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben soll. Dabei beziehen sich die Ermittler auf einen Vorfall in der Nacht zum 18. September 2022, der sich in Leipzig ereignet haben soll. Auf einer Veranstaltung soll Müller von der Bühne aus mehrfach den Hitlergruß Richtung Publikum gezeigt haben. Der Prozess wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sollte eigentlich am 18. Juni beginnen. Doch einen Tag vorher ist der Prozessauftakt geplatzt. Wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilte, wurde der Termin wegen Erkrankung der Angeklagten vom Gericht zurückgezogen. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, soll der Prozess nun am 2. Juli starten. Der neue Folgetermin sei für den 10. Juli geplant. Melanie Müller: Es war nicht ihr erster Fehltritt Die 35-Jährige hatte die Vorwürfe und jegliche Nähe zu "Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut" zurückgewiesen. Die fragliche Geste sei eine Bewegung gewesen, um das Publikum anzuheizen, hatte sie betont. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen durchsuchte die Polizei im vergangenen Jahr Melanie Müllers Wohnhaus in Leipzig. Für die Sängerin gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung. Sie selbst äußerte sich damals auf Instagram und sagte: "Ich habe mit derartigem Gedankengut und Äußerungen natürlich nichts zu tun (…), distanziere mich deutlich davon, kritisiere dieses schändliche, unanständige Verhalten einzelner Konzertbesucher und habe es aufgrund dieser rechtsextremistischen Äußerungen natürlich sofort abgebrochen." Mehr dazu lesen Sie hier. Es geht auch um mutmaßlichen Drogenbesitz Zudem geht es um den Vorwurf des Drogenbesitzes. Die 35-Jährige soll laut Anklage im vergangenen August in ihrer Wohnung in Leipzig 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette aufbewahrt haben. In einem Schreiben an t-online sagte sie: "Hierzu stelle ich fest, dass beide gefundenen Handtaschen mir nicht gehören und ich daher auch keine Kenntnis über deren Inhalt hatte." Melanie Müller wurde im sächsischen Oschatz geboren. Berühmt wurde die ehemalige Erotikdarstellerin mit ihrer Teilnahme an der Datingshow "Der Bachelor". Damals buhlte sie um die Gunst von Junggeselle Jan Kralitschka. 2014 gewann sie dann die achte Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" und trat danach noch in zahlreichen TV-Formaten auf. Vor allem am Ballermann ist Melanie Müller eine namhafte Größe.

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