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Julian Assange ist frei: Frau Stella wartet jetzt auf den Wikileaks-Gründer

Julian Assange ist ein freier Mann. Seine Ehefrau Stella begrüßte ihn am Flughafen von Canberra. Mit ihr hat der Wikileaks-Gründer eine starke Partnerin gefunden. Auf diesen Moment musste Julian Assange lange warten. Freudestrahlend fiel er seiner 40-jährigen Ehefrau Stella am Flughafen in Canberra in die Arme. Die beiden umarmten sich, der Journalist hob seine Partnerin in die Höhe, es folgte ein Kuss. Die Beziehung von Stella und Julian Assange startete ungewöhnlich. Sie begann im Jahr 2015, während sich der Wikileaks-Gründer in der ecuadorianischen Botschaft befand. Stella war damals als Menschenrechtsanwältin bei der Londoner Kanzlei Doughty Street Chambers und wurde Mitglied seines Anwaltsteams – ein Kennenlernen mit Folgen. Julian Assange war ihr Klient Stella Assange wurde als Sara Gonzalez Devant im südafrikanischen Johannesburg geboren. Sie hat die schwedische und spanische Staatsbürgerschaft. Ihr Vater ist Architekt und Schauspieler, ihre Mutter Regisseurin. Beide waren in den Apartheid-Jahren Mitglieder einer einflussreichen politischen Theatertruppe. Die Anwältin wuchs in Botsuana, Schweden und Spanien auf, ihren amerikanischen Akzent verdankt sie ihrer Schulzeit an der internationalen Schule in Lesotho. Das Studium führte Stella Assange nach London und Oxford, sie machte ihren Abschluss in internationalem Recht in Madrid . Mit Mitte 20 ergatterte sie einen Platz in Kanadas renommiertestem Trainingsprogramm für Führungskräfte. 2011 bewarb sich Stella Assange schließlich bei einer Londoner Kanzlei, die sich auf Menschenrechtsfälle spezialisiert hatte – Julian Assange ist ihr berühmtester Klient. Der Fall veränderte auch ihr Privatleben. Aus Sicherheitsgründen musste sie ihren bürgerlichen Namen 2012 in Stella Moris ändern. Ihre Gefühle für Julian Assange sollen sich 2015 verändert haben. Der gebürtige Australier suchte zum damaligen Zeitpunkt in der ecuadorianischen Botschaft in London Asyl. Dort kamen sich die beiden näher. "Er ist wie kein anderer Mensch, denn ich kenne. Er ist intellektuell von so großer Tiefe, dass ich mich in den sieben Jahren in der Botschaft mit ihm nicht eine Sekunde gelangweilt habe", schwärmte Stella Assange damals im Magazin "stern". Nach Jahren der Gefangenschaft: So tickt Julian Assange privat In der Botschaft gründeten Stella und Julian Assange ihre Familie: Ihre zwei Söhne, Max und Gabriel, erblickten zum damaligen Zeitpunkt das Licht der Welt. Die beiden sind heute fünf und sechs Jahre alt. Die Juristin hielt lange Zeit geheim, wer der Vater ihres Nachwuchses ist. Mit der steigenden Aufmerksamkeit der Medien sei es allerdings zunehmend schwieriger geworden, eine private Beziehung zu führen – zu viele Kameras waren vor Ort. "Wir zeigten nie Zuneigung vor anderen Leuten. Manche Gespräche führten wir auf dem Papier, wie zum Beispiel, als ich ihm sagte, dass ich schwanger bin", erzählte Stella Assange einst dem "Guardian". 2022 gaben sich Stella und Julian Assange das Jawort. Die Heirat erregte Aufsehen, denn sie musste auf dem Gefängnisgelände in Belmarsh stattfinden. Designerin Vivienne Westwood entwarf das Hochzeitskleid. Die Torte schnitt die Braut zwar vor laufenden Kameras an, allerdings in Abwesenheit ihres Mannes. Statt mit ihrem Partner feierte sie mit politischen Unterstützern. Nun wird der Wikileaks-Gründer wohl bald zum ersten Mal mit seiner Frau und ihren gemeinsamen Kindern als Familie zusammenleben können. In einem Interview mit dem britischen Nachrichtendienst BBC sagte Stella Assange kurz nach der Freilassung ihres Mannes: "Ehrlich gesagt, es ist einfach unglaublich. Es fühlt sich an, als wäre es nicht real."

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