Gülich: Olympia sehr wichtig für deutschen Frauen-Basketball
Die deutschen Basketballerinnen wollen mit der Olympia-Teilnahme aus dem Schatten der Männer heraustreten. Auf eine Spielerin müssen sie dabei verzichten. Die deutschen Basketballerinnen knüpfen an ihre Olympia-Premiere die große Hoffnung, künftig stärker wahrgenommen und auch besser vermarktet zu werden. "Am Thema Gleichberechtigung muss sich sehr viel tun", sagte Nationalspielerin Marie Gülich in Berlin. Dort bestreitet die DBB-Auswahl am 19. Juli gegen Nigeria eines ihrer Vorbereitungsspiele, anschließend treten die Männer gegen Japan an. Das Testspiel gegen Olympia-Favorit USA am 23. Juli in London wird dann von der Plattform Joyn gezeigt. "Diese Spiele sind enorm wichtig, dass die ausgestrahlt werden, dass die vermarktet werden", betonte Gülich. "Ich finde es richtig cool für uns, uns einfach mal zu messen und zu sehen, wo wir sind. Das wird sehr hilfreich sein, viele von uns haben noch nie gegen solche Spielerinnen gespielt", ergänzte die 30-Jährige von Valencia BC. Belgien, Japan und die USA sind dann die Gegner bei Olympia. Die DBB-Auswahl startet an diesem Freitag in Würzburg mit dem gemeinsamen Training für die erste Olympia-Teilnahme ihrer Geschichte, muss bei den Sommerspielen allerdings auf Sonja Greinacher verzichten. Sie hat sich mittlerweile dafür entschieden, im Format 3x3 anzutreten, für das sie sich mit Svenja Brunckhorst ebenfalls qualifiziert hat. Ob Brunckhorst gemeinsam mit Greinacher antritt oder in der Halle dabei ist, steht noch nicht fest. Der Olympia-Zeitplan schließt eine Teilnahme an beiden Formaten aus.