Vor und zurück
Während Matthias Schwab bei den Italian Open mit einer 69 (-2) etliche Ränge gut macht, rutscht Bernd Wiesberger beim DP World Tour Event im Adriatic GC Cervia mit einer 72 (+2) um einige Plätze im Klassement zurück.
Matthias Schwab bastelte eine kunterbunte Runde zusammen, konnte zwei Bogeys und eine Doublette mit fünf Birdies aber mehr als in Schach halten und cuttete schließlich nach einiger Zitterei „on the number“ noch ins Wochenende. Nach einem soliden anfänglichen Par kommt dann am Moving Day bereits auf der 2 ziemlicher Stress auf, mit viel Gefühl kratzt er aus dem Grünbunker aber noch das Par. Sofort stabilisiert er sein Spiel aber wieder und knallt schließlich auf der 5 die Annäherung bis auf einen knappen Meter zur Fahne, was das erste Birdie zur Folge hat.
Das scheint den Rohrmooser richtig ins Rollen zu bringen, chippt er doch am Par 3 danach kurzerhand zum nächsten Erfolgserlebnis ein und klettert so erstmals spürbar am Leaderboard weiter nach oben. Nachdem sich jedoch am einzigen Par 5 der Frontnine dann nicht wie erhofft ein weiteres Birdie ausgeht und er sich danach am Par 3 mit einem Dreiputt aus gut 17 Metern auch das erste Bogey einfängt, bremst er sich doch recht unangenehm wieder ein. Den Fehler steckt er aber souverän weg und holt sich aus fünf Metern zu Beginn der Backnine auch das bereits dritte Birdie ab.
Fast holt er sich kurz darauf den nächsten Schlaggewinn ab, allerdings will der Birdieputt am Par 5 der 12 aus einem halben Meter nicht im Loch verschwinden. Mit Pars macht er zwar auch danach weiterhin so gut wie nichts verkehrt, kann sich jedoch keine wirklich zwingenden Birdiechancen mehr auflegen, was den Vortrieb im Klassement doch ziemlich zum Erliegen kommen lässt. Schlussendlich kommt er aber immerhin mit der 69 (-2) und seiner somit bislang besten Runde der Woche zum Recording, was ihn doch zumindest bis auf Rang 43 nach vor marschieren lässt.
Wiesberger am Rückzug
Bernd Wiesberger machte sich am Freitag mit einem Wasserball und daraus resultierenden Doppelbogey das Leben selbst ziemlich schwer, cuttete schlussendlich aber auch dank eines abschließenden Chip-ins sehr sicher ins Wochenende. Am Moving Day wird der Südburgenländer nun aber den Turbo zünden müssen, will er noch bis in die Spitzenregion des Leaderboards marschieren und um eines der beiden Open Tickets – die beiden besten noch nicht qualifizierten erhalten am Sonntag beim letzten Major des Jahres – mitfighten.
Nachdem er die Runde mit einem Par auf der 1 grundsouverän beginnt, muss er bereits auf der 2 dann nach leicht verzogener Annäherung etwas zaubern, zieht sich mit einem starken Chip aber noch ohne gröbere Probleme aus der Affäre. Auf der 3 passt dann aber erstmals alles zusammen, denn mit einem perfekten Pitch nimmt er sich den Druck vom Putter und bringt so das erste Birdie zu Papier. Lange muss er sich auch danach nicht in Geduld üben, da er am Par 3 der 6 den Tee Shot bis auf einen Meter zur Fahne legt und so rasch das nächste Erfolgserlebnis einsackt.
Nachdem das Par 5 der 7 dann jedoch kein weiteres Birdie abwirft und er sich danach aus rund 18 Metern am Par 3 der 8 ein Dreiputtbogey eintritt, kommt er am Samstag vorerst jedoch noch nicht wirklich vom Fleck. Auch danach will der Putter nicht so recht mitspielen, wie etwa zunächst ein verschobener Birdieputt am Par 5 der 12 aus gut zwei Metern und danach ein weiteres Dreiputtbogey aus fünf Metern unterstreicht. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn am Par 5 der 15 verschwindet der Drive im Bachlauf und nach erzwungenem Drop geht sich am Ende nur mehr das Bogey aus, was ihn sogar in den Plusbereich abdriften lässt.
Auf den verbleibenden Löchern kann er dann keinen Konter mehr setzen und muss sich so schließlich mit der durchwachsenen 72 (+1) anfreunden. Damit rutscht er nicht nur um etliche Ränge im Klassement bis auf Platz 56 zurück, auch die Topränge sind damit aller Voraussicht nach nur noch theoretischer Natur, womit er in dieser Woche auch die Open Tickets wohl klar außer Reichweite liegen dürften. Gleich vier Spieler teilen sich bei gesamt 10 unter Par die Führungsrolle.
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Der Beitrag Vor und zurück erschien zuerst auf golf-live.at.