A1 bei Bremen: Autofahrer im Drogenrausch flieht und verletzt Unbeteiligten
Zunächst sieht für die Polizisten alles nach einem gewöhnlichen Verkehrsunfall aus. Doch der Fahrer drückt aufs Gas und flieht. Dabei rammt er einen Unbeteiligten. Die Polizei in Bremen ermittelt zurzeit gegen einen 37 Jahre alten Autofahrer, der am Samstagnachmittag auf der Autobahn 1 einen Unfall verursacht und dann vor den Beamten geflohen ist. Bei seiner Flucht kollidierte der Mann mit einem anderen Verkehrsteilnehmer und verletzte ihn dabei. Das teilte ein Sprecher am Montag mit. Zunächst wurden die Einsatzkräfte gegen 15.30 Uhr am Autobahnzubringer Arsten auf einen Skoda aufmerksam, der auf der A1 in die Leitplanke geprallt war. Mehrere Zeugen hatten sich um den Autofahrer und sein beschädigtes Fahrzeug versammelt und sorgten sich um den 37-Jährigen, der augenscheinlich einen Krampfanfall erlitten hatte. Doch als die Beamten an das Auto herantraten, gab der Fahrer plötzlich Gas und raste davon. Polizei stellt Kokain und illegale Aufbaupräparate sicher Bei seiner Flucht rammte der Mann etwa einen Kilometer vom ersten Unfallort entfernt das Auto eines 66-Jährigen. Der Hyundai-Fahrer geriet ins Schleudern und verunfallte. Dabei zog er sich Kopfverletzungen zu, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Erst in der Arster Heerstraße stoppte der 37-Jährige unfreiwillig seinen Wagen und konnte vorläufig festgenommen werden. Die Schäden am Fahrzeug waren zu groß, sodass die Flucht an dieser Stelle endete. "Im Auto fanden die Einsatzkräfte eine kleinere Menge Kokain und eine Schachtel mit vermutlich illegalen Aufbaupräparaten", teilte der Sprecher weiter mit. Der Mann habe zudem angegeben, die Nacht über Kokain konsumiert zu haben. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen sowie mehrere Anzeigen gefertigt. Der 37-Jährige müsse sich nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.