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Joe Biden: Groß-Spender wollen nach TV-Duell ihre Spenden zurück

Wie geht es mit Joe Biden weiter? In einem Gespräch mit Groß-Spendern warnen Verbündete vor Alternativen. Die Stimmung bleibt angespannt. Joe Bidens schwacher Auftritt im TV-Duell mit Donald Trump hat viele Demokraten aufgeschreckt – einige forderten gar, dass Biden sich als Präsidentschaftskandidat zurückzieht. Doch der 81-Jährige will weitermachen. Das haben Bidens Verbündete in einem Telefonat am Wochenende abermals intern klar gemacht, über das der TV-Sender NBC News unter Berufung auf mehrere Teilnehmer berichtet. "Messy", also "chaotisch", wäre ein Rückzug Bidens, erklärte etwa der demokratische Senator Chris Coons aus Delaware – einer von Bidens größten Unterstützern im Senat. Kampagne will nach TV-Duell Millionen eingenommen haben Die Spenden, die Biden bisher eingesammelt hat, würden nicht etwa an die Partei fallen, die damit einen neuen Kandidaten aufbauen könnte – sondern wohl zu einem großen Teil an Vizepräsidentin Kamala Harris , erklärte Bidens Wahlkampf-Chefin Juli Chavez Rodriguez. Dazu gehören auch die 33 Millionen Dollar, die die Kampagne nach eigenen Angaben seit der Debatte an Spenden eingenommen hat. Mit diesem Geld, so Senator Coons, sei Harris im Fall der Fälle die Favoritin auf die Biden-Nachfolge. Das Problem: Harris ist bei den Amerikanern noch unbeliebter als Joe Biden . Bidens schwachen Auftritt während der TV-Debatte führen Familienmitglieder nach NBC-Informationen derweil auf eine schlechte Vorbereitung zurück. Intern soll es Zweifel an Bidens Team geben. Dem widerspricht Biden-Sprecher Kevin Munoz: "Dieses Team arbeitet seit Jahren mit Biden, durch Siege und Herausforderungen. Er hat weiter großes Vertrauen in sie." "Dann ist alles offen" Das scheint die Großspender und Partei-Oberen fürs Erste nicht zu beruhigen. NBC berichtet von einer nervösen Grundstimmung während des Gesprächs. "Einige waren sauer, dass es während des Telefonats nur Politik-Sprech von Bidens Team gab", zitiert der Sender einen Teilnehmer. Manche hätten während des Telefonats ihre Spenden zurückgefordert. Die meisten stünden im Wahlkampf weiter hinter dem Präsidenten. "Aber viele haben wirklich Angst." Für Biden komme es nun auf die kommenden zwei Wochen an, zitiert der Sender ein hochrangiges Mitglied der Demokraten. Sein Wahlkampf-Team habe der Partei zwar signalisiert, dass man "durchziehen" wolle. Doch letztendlich müsse man eine Entscheidung "auf Basis von Daten treffen, keine emotionale". "Wir sehen die Umfragen, wir sehen die Spenden. Wenn die weiterhin gut aussehen, wird er wohl im Rennen bleiben. Wenn nicht, dann ist alles offen."

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