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Essay | Von Scham und Scheitern: Was neoliberale Ideologien mit Elfmeterschießen zu tun haben

Das Elfmeterschießen im Fußball ist mehr als nur ein dramatisches Finale. Es spiegelt tiefgreifende gesellschaftliche und historische Entwicklungen wider
Von Scham und Scheitern: Was neoliberale Ideologien mit Elfmeterschießen zu tun haben

Wenn, wie am Montag beim 3:0 Portugals gegen Slowenien, bei der Europameisterschaft ein Elfmeterschießen ohne Gegentor entschieden wird, dann wirkt dies wie ein kurioser Triumph des Unwahrscheinlichen. Dabei sind uns doch eigentlich die Dramen, die Fehlschüsse und die glücklichen Sieger im Grunde genauso zur Selbstverständlichkeit geworden wie die leidvollen Tränen der Verlierer. Längst nämlich haben Elfmeterschießen etwas von der Aura des Geschichtslosen angenommen, wodurch beinahe unvorstellbar wurde, dass es sie irgendwann einmal nicht mehr gibt. Zu einem großen Turnier gehören sie einfach dazu, denn eine Welt ohne Elfmeterschießen: das scheint so wenig möglich wie eine Welt ohne Automobile und Flugzeuge, ohne Panzer und Nuklea

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