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EM 2024: Kommt die DFB-Elf zu gut weg?

Der Traum vom Titel bei der Heim-EM ist geplatzt. Gefeiert wird die Nationalelf trotzdem, Kritik gibt es kaum. Zu Recht? Das bittere Aus im Viertelfinale gegen Spanien war schmerzhaft für Millionen deutsche Fußballfans. Doch kein Titel bei der Heim-EM. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann war enttäuscht, kämpfte auf seiner Abschluss-Pressekonferenz am Samstag mit den Tränen. Doch der 36-Jährige, sein Mitarbeiterstab und die Mannschaft erhielten viel Lob und Zuspruch von den Fans. Auch medial gab es viel Anerkennung für die Leistungen des Teams und der Arbeit drumherum. Der "Kicker" erkannte ein "neues Wir", die "Bild" titelte sogar: "Für uns seid ihr die Sieger." t-online sprach vom "toten Patienten", der wieder atmet . Gänzlich unkritisch betrachtet wurde die Nationalelf aber nicht. Nagelsmanns Startaufstellung im Spanien-Spiel mit Leroy Sané und Emre Can statt Florian Wirtz und Robert Andrich entpuppte sich als Fehler ( mehr dazu lesen Sie hier ). Fabian Hürzeler, deutscher Trainer des Premier-League-Teams Brighton & Hove Albion, ging sogar noch einen Schritt weiter . In der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte der Aufstiegstrainer des FC St. Pauli : "Sportlich war es kein überragendes Turnier. Wir haben gegen keine Topnation gewonnen, sondern gegen die erste Topnation verloren. Schon gegen die Schweiz hatten wir unsere Probleme." Im Netz erhielt Hürzeler dafür viel Gegenwind. Dennoch stellt sich die Frage: Kommt die Nationalelf in der Betrachtung zu gut weg? Bis zum nächsten deutsche Länderspiel sind es übrigens nur knapp zwei Monate. Am 7. September trifft das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Düsseldorf in der Nations League auf Ungarn, drei Tage später in Amsterdam auf die Niederlande. Im Oktober und November finden dann die übrigen Nations-League-Spiele statt, ehe im Dezember die WM-Qualifikation für 2026 ausgelost wird.

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