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Linda de Mol wird 60: So hat sie sich verändert

Linda de Mol wird 60 Jahre alt. Mit ihrer Moderation der Show "Traumhochzeit" wurde sie deutschlandweit bekannt. Wie sieht ihr Leben heute aus? Linda de Mol feierte in den Neunzigerjahren unvergessliche Triumphe. Am heutigen 8. Juli feiert die beliebte Moderatorin ihren 60. Geburtstag. Seit gut 40 Jahren ist sie ein Medienstar – und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und ihrer Heimat Holland. In dieser Zeit hat der TV-Star Millionen Menschen unterhalten und gilt als europäische Entertainment-Ikone. Doch gerade wegen ihrer Popularität musste de Mol eine beängstigende Situation durchleben. 1964 wurde Linda de Mol in Hilversum geboren, dem Medienzentrum der Niederlande , Sitz zahlreicher Radio- und TV-Sender. Passenderweise hatte hatte sie nach dem Abitur zwar ein Jurastudium an der Freien Universität Amsterdam gestartet, doch 1984 war sie beim britischen Sky Channel erstmals als Moderatorin zu sehen: Sie führte durch die Chartshow "Eurochart Top 50". In den ersten beiden Jahren ihrer TV-Karriere präsentierte sie mit Sendungen wie "DJ Kat" und "In touch with the Dutch " über 400 TV-Shows. 1987 ging sie zurück in ihre Heimat zur ehemaligen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt TROS. Mit der "Traumhochzeit" schreibt sie Fernsehgeschichte Vier Jahre später tauchte die Holländerin dann bei RTL in Köln auf – als Moderatorin der zwei- bis zweieinhalbstündigen Spielshow "Traumhochzeit", die ihr Bruder entwickelt hatte. Die überaus beliebte Sendung lief von 1992 bis 2000 in 92 Ausgaben. Zeitweise holte das Format die Traumquote von über elf Millionen Zuschauern. Ab 2004 moderierte Linde de Mol dann in Sat.1 die Sendung "Der Millionendeal" und 2012 die Talentshow "The winner is ..." – beide aus der Medienschmiede ihres Bruder John. Daneben war Linda de Mol mannigfaltig in den Niederlanden tätig, als Moderatorin verschiedener Shows und ab 1999 auch als Schauspielerin in der TV-Serie "Spangen", in der sie sieben Jahre lang eine Kommissarin verkörperte. Die niederländische Serie "Feine Freundinnen" – angelehnt an Erfolgsformate wie "Sex and the City" und "Desperate Housewives" – entwickelte sie nicht nur selbst, sondern war darin auch in der Hauptrolle zu sehen. Die Schauspielerei hat Linde de Mol stets genossen: "Man hat viel mehr Möglichkeiten, sich selbst einzubringen, als im Fernsehen. Wenn man eine Szene probt, muss man auch über sich selbst nachdenken. Das ist ein Luxus, den ich normalerweise nicht habe." "Linda" hat ihr eigenes Magazin Es folgten weitere Projekte – auch fernab vom TV-Bildschirm. 2003 gründete sie das Lifestyle-Magazin "Linda", dessen meinungsstarke Chefredakteurin sie selbst ist und das zu den auflagestärksten Zeitschriften der Niederlande zählt. Für das Blatt präsentierte sie sich im Alter von 59 Jahren nackt – zumindest sah es auf dem Cover zum Them "Freizügigkeit" so aus, als posiere Linde de Mol hüllenlos vor der Kamera. Auf dem Foto saß die TV-Bekanntheit auf einem Campingstuhl: Der Leser sah nackte Arme, Beine und Schultern, über den Rest ihres Körpers fielen ihre langen blonden Haare. In der neuesten Ausgabe des Magazins zeigt sich de Mol anlässlich ihres 60. Geburtstags hingegen in heller Bluse und einem rosafarbenen Tüllrück. Durch ihre vielen Projekte war ihr Terminkalender zwischenzeitlich so voll, dass sie einst zugab: "Außerhalb der Familie habe ich kaum ein soziales Leben, sehe meine Freundinnen viel zu selten, gehe kaum ins Kino oder Theater. Aber das nehme ich gern in Kauf." Und natürlich auch die Honorare. Ihr Vermögen dürfte sich im oberen zweistelligen Millionen-, wenn nicht sogar im Milliardenbereich ihres Bruders bewegen. 2014 musste Linda de Mol die Kehrseite ihrer Popularität kennenlernen. Über ein Jahr lang wurden sie und ihr Bruder John de Mol bedroht und erpresst. Der Täter forderte zehn Millionen Euro, andernfalls drohte er, Linda de Mol und ihren Kindern etwas antun. Der Erpresser war ein 71-jähriger, demenzkranker Rentner. Er forderte die Millionen, "um Armut in Südafrika und Indonesien zu bekämpfen", wie er selbst erklärte. "Er wusste kaum, was er tat", erläuterten die Richter und verurteilten ihn zu einer Haftstrafe von zehn Monaten auf Bewährung und einer symbolischen Strafe von 141 Tagen Gefängnis, die der Rentner bereits in U-Haft verbüßt hatte. Der Mann kam nach dem Urteil auf freien Fuß. "Er hat uns unsere Freiheit genommen", klagte Linda de Mol und berichtete, dass ihre beiden Kinder monatelang nicht mehr ohne Angst auf die Straße gehen konnten. "Das alles hat unsere Familie sehr stark zusammengeschweißt." Ihre großen Lieben Über die Familie hat sich die Moderatorin wiederholt in ihrem Magazin "Linda" geäußert, auch zum Ende ihrer Langzeitbeziehung (1994-2007) mit dem TV-Regisseur Sander Vahle, mit dem sie Sohn Julian und Tochter Noa hat. Nach der Trennung vor über 16 Jahren schrieb sie im Januar 2024 in ihrem Heft: "Ich habe weinend Bilder von der Wand gerissen, Kleidung in eine Tasche gestopft und verletzende Dinge gesagt." Irgendwann hätten beide Partner beschlossen, dass sie es besser machen müssten, "vor allem, wenn man gemeinsame Kinder hat und sich scheiden lässt." Mit Sander Vahle habe sie sich längst ausgesöhnt, sie schrieb in ihrem Magazin: "Ich werde nie wieder denken, unsere Beziehung ist gescheitert. Sondern, unsere Beziehung hat lange Zeit wirklich gut geklappt." Wenn sie heute sehe, "wie mein Sohn etwas tut, denke ich liebevoll: Oh, das hat er von seinem netten Vater, statt: Mist, das hat er von diesem Idioten geerbt." Ihre Ehe mit dem Diamantenhändler Fred Reuter (1991-1995) ging nicht so friedlich auseinander. Noch Jahre nach dem Liebesaus ätzte der Unternehmer in der "Bild"-Zeitung gegen seine Ex-Frau: "Linda ist ein Kontrollfreak. Deshalb laufen ihr die Männer weg." Sie sage immer, "wie alles laufen muss." Ihre letzte Beziehung dominierte die Schlagzeilen Auch ihre letzte Beziehung mit dem niederländischen Musiker Jeroen Rietbergen fand, zumindest offiziell, ein unschönes Ende. Rietbergen wurde als Bandleader der Castingshow "The Voice of Holland" Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Er gab zu, dass er mit Frauen, die an der Sendung mitwirkten, sexuellen Kontakt hatte und ihnen E-Mails mit sexuellen Inhalten schickte. Er sei sich zu diesem Zeitpunkt keines Fehlverhaltens bewusst gewesen. Linda de Mol erfuhr davon, als sie gerade in ihrer Küche ein Risotto kochte, wie sie in ihrem Magazin schrieb: Sie sei daraufhin in "ein großes schwarzes Loch" gestürzt. "Dass jemand, den du so sehr liebst, sich mit jungen Frauen schlecht benommen hat – das erzeugte Traurigkeit und Wut bei mir." Sie habe sich sofort von ihrem Lebensgefährten getrennt. Jeroen Rietbergen wurde inzwischen entlastet, wie verschiedene Medien berichteten. Laut Ansicht der Staatsanwaltschaft gehe aus den Ermittlungen hervor, "dass sexuelle Handlungen zwar stattgefunden haben, aber nicht, dass sie unter Zwang erfolgten. Rietbergen hatte immer bestritten, dass es zu sexuellen Handlungen gekommen sei, die dem Tatbestand der Nötigung entsprechen. Dies war von einer der Kandidatinnen behauptet worden. Die Ermittlungen ergaben nun, dass die Klägerin in wesentlichen Punkten nicht die Wahrheit gesagt hat!" Linda de Mol und Jeroen Rietbergen sollen schon vor einem Jahr wieder aufeinander zugegangen sein. Die Moderatorin selbst sagte auf Anfrage eines niederländischen Magazins: "Leute, ich bin niemandem eine Erklärung schuldig. Hier geht es um mein Privatleben. Das Einzige, was ich sagen möchte, ist, dass ich nach einem Jahr immer noch etwas zu klären habe, und ich möchte es dabei belassen."

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