Ab jetzt kann es nur noch aufwärts gehen: Null Prozent der Deutschen mit Ampel "sehr zufrieden"
Kein einziger Deutscher scheint mit der Arbeit der Bundesregierung völlig zufrieden zu sein, was aus den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der ARD hervorgeht.
Während der zwischen dem 1. und dem 3. Juli durchgeführten Studie wählten genau null Prozent der Befragten die Option "sehr zufrieden" in Bezug auf die Tätigkeit der Bundesregierung. Mit 19 Prozent ist weniger als ein Fünftel der Befragten mit der Arbeit der Regierung zufrieden. In unterschiedlichem Maße unzufrieden sind insgesamt 79 Prozent der Befragten, wobei 38 Prozent "gar nicht zufrieden" sind.
Von den befragten Wählern der SPD und der Grünen gaben mit jeweils 49 Prozent etwas weniger als die Hälfte an, mit der Arbeit der Regierung zufrieden zu sein. Dagegen sind jeweils 50 Prozent dieser Gruppen weniger oder gar nicht zufrieden. Unter den Wählern anderer Parteien fällt die Verteilung von Zufriedenen und Unzufriedenen noch gravierender zu Gunsten der Letzteren aus, so etwa 17 im Vergleich zu 83 Prozent bei FDP-Wählern. Diese Werte liegen bei 11 im Vergleich zu 89 Prozent unter den Wählern der CDU/CSU und 3 gegen 96 Prozent unter Anhängern des BSW. Unter den AfD-Wählern stehen 100 Prozent der Befragten der Arbeit der Bundesregierung kritisch gegenüber.
Unter den Mitgliedern der Regierung wird allein der Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit 53 Prozent positiv bewertet. Die Zustimmungswerte für den Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) liegen bei 21 Prozent, für den Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck bei 29 Prozent. Unter Oppositionspolitikern wird der CDU-Chef Friedrich Merz von 32 Prozent der Befragten positiv bewertet. BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht und AfD-Parteichefin Alice Weidel erreichen einen Zuspruch von 28 beziehungsweise 20 Prozent.
Während der EU-Parlamentswahlen im vergangenen Monat hatte die Koalition von Scholz eine Niederlage erlitten und belegte den dritten Platz nach den Konservativen und der AfD. Dies führte zu Forderungen nach einem Misstrauensvotum oder nach vorgezogenen Neuwahlen von Seiten der Opposition. Die von der ARD beauftragte Umfrage zeigt ebenfalls, dass die Ampelkoalition bei einer Bundestagswahl keine Mehrheit erreichen könnte. SPD, die Grünen und die FDP würden jeweils 14, 13 und 5 Prozent der Stimmen erhalten. CDU/CSU würden auf 31 Prozent, die AfD auf 17, das BSW auf 8 Prozent der Stimmen kommen.
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