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Buschmann, Wüst, Wegner und Co: Diese Politiker fahren die dreckigsten Autos

Welche Politiker fahren die schmutzigsten Dienstwagen? t-online zeigt die größten Klimasünder. Ein Ministerpräsident sticht dabei besonders hervor. Im neuen Politiker-Dienstwagenvergleich der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zum CO2-Ausstoß landet die rot-rote Regierung von Mecklenburg-Vorpommern auf dem letzten Platz unter den 16 Bundesländern. Die DUH errechnete für die Dienstwagen der Ministerpräsidentin und der Landesminister im Bericht für 2024 einen durchschnittlichen realen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß von 204 Gramm je Kilometer. Die Berechnungen beruhen laut DUH auf Abfragen von Januar bis Mai 2024. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) setzt dabei auf einen sondergeschützten Audi A8 L, der 265 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. Ihr Dienstwagen ist insgesamt aber nur der drittdreckigste unter den Landeschefs. NRW-Regierungschef Hendrik Wüst fährt demnach einen sondergeschützten – und dadurch besonders schweren – A8-Benziner, dessen CO2-Ausstoß die Umwelthilfe mit 380 Gramm je Kilometer beziffert. Er gehört damit im bundesweiten Ranking mit zu den Schlusslichtern. Die schwarz-grüne Landesregierung landet derweil auf dem vorletzten Platz – mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß der Dienstwagen von 202 Gramm. Der Landeschef mit dem zweitmeisten Ausstoß beim Dienstwagen ist indes Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU): Er nutzt ebenfalls einen Audi A8 in der reinen Benzin-Variante. Dieser emittiert laut Umwelthilfe mit 375 Gramm pro Kilometer nur geringfügig weniger als der Wagen seines NRW-Parteikollegen Wüst. Hamburg kommt derweil auf den Spitzenplatz mit einem Wert von 126 Gramm. Für Baden-Württemberg errechnete die Umwelthilfe 132 Gramm, was der schwarz-grünen Landesregierung dort Platz zwei sichert. So schmutzig sind die Wagen der Bundesminister Von den neun Bundesministerinnen und Bundesministern in der Auswertung fahren laut DUH vier reine Elektroautos: Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD), Familienministerin Lisa Paus (Grüne), Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne), Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Schulze fährt etwa einen Mercedes-Benz EQS 450+ mit einem errechneten Ausstoß von 76 Gramm CO2 pro Kilometer. Özdemir nutzt derweil – wenn nicht gerade mit dem Fahrrad unterwegs – einen Audi e-tron Sportback S5, der 105 Gramm des schädlichen Klimagases pro Kilometer emittiert. Fünf Bundesministerinnen und -minister kurven derweil mit Plug-In-Hybriden zu ihren Terminen: Bauministerin Klara Geywitz (SPD), Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Verkehrsminister Volker Wissing (FDP), Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und Justizminister Marco Buschmann (FDP). Heil etwa setzt auf einen BMW 750e xDrive, der laut Umwelthilfe 174 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. Buschmann und Stark-Watzinger nutzen beide einen Audi A8 – Buschmann die Version L TFSI e60e. Der Ausstoß der beiden liberalen Ministerautos beträgt 205 Gramm je Kilometer. Das gilt es beim Dienstwagencheck zu beachten Die Wagen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) und einigen besonders gefährdeten Ministern wurden wie bereits in den vergangenen Jahren wegen ihrer schweren Panzerung nicht gewertet. Die Zahlen der Umwelthilfe sind ohnehin nur bedingt vergleichbar mit anderen Statistiken. So geht die DUH etwa für ihre Rangliste davon aus, dass Plug-In-Hybride nur im Verbrennermodus genutzt werden – ob die Spitzenpolitiker und ihr Fuhrparkmanagement aber auch tatsächlich so vorgehen, ist offen. Dass manche Politiker mehrere Dienstwagen zur Verfügung haben, wird in der Liste der DUH ebenfalls nicht berücksichtigt. Auf Rückfrage bestätigte die Umwelthilfe, dass pro Politiker nur das Fahrzeug mit den höchsten Emissionswerten aufgelistet wurde.

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