Die deutsche Herren-Nationalmannschaft, amtierender Basketball-Weltmeister, hat im zweiten Aufeinandertreffen mit Frankreich binnen zwei Tagen nach anfänglichen Schwierigkeiten eine deutlich verbesserte Leistung gezeigt. Nach dem deutlichen 66:90 am vergangenen Samstag in Köln ging es heute in Montpellier in Südfrankreich zur Sache. Das DBB-Team, das wieder auf die beiden Wagner-Brüder zurückgreifen konnte, aber noch auf Daniel Theis verzichten musste, siegte vor rund 10.000 Zuschauern mit 70:65 (11:19, 28:20, 20:14, 11:12). In wenigen Wochen kommt es zur dritten Begegnung der beiden Teams, dann bei den Olympischen Spielen (Freitag, 02. August 2024, 21.00 Uhr).
Ohne offensiven Rythmus
Bundestrainer Gordon Herbert schickte zu Beginn Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz, Moritz und Johannes Voigtmann aufs Parkett. Frankreich trat heute ohne seinen neuen Superstar Victor Wembanyma an, der offiziell erkrankt war. Von der ersten Sekunde an ging es sehr hitzig und physisch zu, Schröder wurde bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen. Frankreich legte zum 2:5 vor (3.), doch die Partie war ständig unterbrochen. Die DBB-Auswahl leistete sich früh einige Ballverluste, der Rhythmus fehlte offensiv noch komplett (2:8, 6.). Als die DBB-Auswahl nach mehr als sechs Minuten noch keine Punkte aus dem Feld erzielt hatte, holte Herbert sein Team erstmals zusammen (2:12, 7.). ). Beide Teams wechselten früh die kompletten Startformationen aus. Dann netzte Maodo Lo „endlich“ einen Dreier, Nick Weiler-Babb legte aus der Ferndistanz nach (8:12, 8.). Die Treffer taten zwar gut und mit der deutschen Defense konnte man durchaus leben, aber bis zum Viertelende stellten sich bis auf Los zweiten Dreier keine offensiven Lösungen ein (11:19).