Kroos bei Lanz und Precht: "Nicht mehr das Deutschland wie vor zehn Jahren"
Toni Kroos hat in einem Podcast erklärt, warum er seine Zukunft auch nach seinem Karrierende in Spanien sieht. Dabei ging es vor allem um ein verlorengegangenes Sicherheitsgefühl. Sein letztes Spiel hat er absolviert: Im EM-Viertelfinale gegen Spanien (1:2 n.V.) stand Toni Kroos das letzte Mal auf dem Fußballplatz. Vor der Partie und dem Aus bei der Heim-EM hatte Kroos in einem Podcast von Markus Lanz und Richard David Precht über Deutschland, sein Sicherheitsgefühl und warum er in Spanien bleibt gesprochen. Kroos: "Weil du vorhin fragtest, wo wir weiter wohnen werden. Ich finde Deutschland nach wie vor wirklich ein tolles Land. Wir sind super gerne da, aber es ist zumindest nicht mehr so ganz das Deutschland, wie es vielleicht vor zehn Jahren war, wo wir gegangen sind." Nach dem WM-Gewinn 2014 wechselte Kroos vom FC Bayern zu Real Madrid und verlagerte seinen Lebensmittelpunkt nach Spanien. Kroos will nicht in eine Ecke gestellt werden Danach stellt er eine Frage in den Raum: "Wie drückt man das aus, ohne in eine Ecke gestellt zu werden?" Toni Kroos weiter: "Wenn ich es jetzt vergleiche mit Spanien. Ich hab 'ne siebenjährige Tochter zum Beispiel. Wenn die jetzt älter wird, wenn die nachher 13, 14, 15 wird, und wenn ich jetzt aktuell, wenn mich jetzt jemand fragen würde: 'Würdest du deine Tochter mit 14 tendenziell abends um 23 Uhr jetzt in Spanien rauslassen oder in 'ner deutschen Großstadt?', wär' ich glaub' ich tendenziell eher bei Spanien. Aktuell." So viele Bedenken hätte er vor zehn Jahren noch nicht gehabt. Obwohl er seit zehn Jahren in Spanien lebe, fühle er sich "gut informiert", was in Deutschland los sei. "Ich habe ja außerdem meine ganze Familie nach wie vor in Deutschland." Für Kroos ist klar, dass er weiter in Spanien leben will. Ihn ziehe nichts von dort weg, erklärte der mehrmalige Champions-League-Sieger weiter.