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iXS Downhill Cup 2024 #4 – Spicak: Ergebnisse und Rennbericht

Am vergangenen Wochenende hat der iXS Downhill Cup im tschechisch-deutschen Grenzgebiet, in Spicak, Halt gemacht. Hier der Rennbericht, die Ergebnisse und ein kleiner Erfahrungsbericht von Teilnehmer und Redakteur Gregor.

iXS Downhill Cup 2024 #4 – Spicak: Ergebnisse und Rennbericht

Am vergangenen Wochenende hat der iXS Downhill Cup das erste Mal im tschechisch-deutschen Grenzgebiet, in Spicak, Halt gemacht. Die passend benannte Downhill-Strecke „Struggle“ war bereits mehrfach Austragungsort des Europacups und galt bereits dort als ziemlich anspruchsvoll. Nach zwei sonnigen Tagen sorgte eine Regenfront am Sonntag für ein äußerst spannendes Finale.


Rennbericht von Racement

Spicak ist schon lange kein unbekannter Veranstaltungsort im Kalender des iXS Cups. In den Jahren 2010 bis 2021 gastierte stets der Europacup im Bikepark an der deutsch-tschechischen Grenze, bevor zwei Jahre Abstinenz diese Gewohnheit unterbrachen. Umso erfreulicher war es nun also, dass man sich nun mit einem Rennen zurückmeldete und sogar den Open-Klassen diese Gelegenheit bieten konnte.

Spicak bekommt den inoffiziellen MTB-News-Award für das coolste Starthaus.
# Spicak bekommt den inoffiziellen MTB-News-Award für das coolste Starthaus.
Diashow: iXS Downhill Cup 2024 #4 – Spicak: Ergebnisse und Rennbericht
Jannik Abbou konnte sich bei verregneten Bedingungen den Sieg in der Elite Men-Klasse sichern.
Elite Women - DHC Spicak 2024
Spicak bekommt den inoffiziellen MTB-News-Award für das coolste Starthaus.
… und ihrem Bruder Anton wert
Viele Wurzeln und Steine sind für die Strecke charakteristisch.
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Für das Rennen wurde die Strecke mit dem bezeichnenden Namen „Struggle“ wieder in einen race-tauglichen Kurs verwandelt, wobei man einige Abschnitte im Vergleich zum früheren Schauplatz des EDC überarbeitet hatte. Die Linie war nun etwas flüssiger und einige Passagen waren durchaus etwas entschärft. Mit etwa 1.800 Metern Länge und 350 Höhenmetern gehört der Kurs schon zum oberen Feld hinsichtlich der topografischen Daten im Vergleich mit anderen Orten der Serie. Doch als wäre dies nicht schon Anspruch genug, forderte der wechselnde Untergrund aus Felsen, Steinen, Waldboden und Wurzelpassagen die Athletinnen und Athleten. Bereits beim Track Walk äußerten viele Protagonisten ihren Respekt und sahen sich einem harten Stück Arbeit fürs Wochenende gegenüber.

Der Freitag und Samstag bot allen Anwesenden genug Trainingszeit bei bestem sommerlichem Wetter, sodass einem spannenden Seeding Run nichts im Wege stand. Bereits im Training kristallisierten sich einige Favoriten heraus, die mit den Bedingungen besonders gut zurechtzukommen schienen und so waren es am Ende keine ganz großen Überraschungen in den Ergebnissen der einzelnen Klassen. Schnellste Elite Rider waren Sabina Kosárková (CZE – Kellys Factory Team) mit einer Zeit von 3:30.606 Minuten und Jan Pająk (POL – BSR DH Team) mit 3:00.208 Minuten.

Viele Wurzeln und Steine sind für die Strecke charakteristisch.
# Viele Wurzeln und Steine sind für die Strecke charakteristisch.

Am Samstagabend kam dann der in diesem Jahr fast schon obligatorische Regen und hielt die Nacht über an. Somit bot sich den Racern am Sonntagmorgen ein völlig anderes Bild. Es galt sich auf die neuen Bedingungen einzustellen, obwohl der lehmige Boden doch mehr Grip bot, als erwartet. Im Training waren die Verhältnisse auch gar nicht so schlecht wie teilweise vorhergesagt, denn zumindest von oben blieb es trocken. Dies änderte sich aber am Nachmittag und somit kann man erneut von einem richtigen Schlammrennen sprechen.

Jannik Abbou konnte sich bei verregneten Bedingungen den Sieg in der Elite Men-Klasse sichern.
# Jannik Abbou konnte sich bei verregneten Bedingungen den Sieg in der Elite Men-Klasse sichern.

In der Klasse der Elite Women kam die Vortagesschnellste am besten mit dem nassen Kurs zurecht. Sabina Kosárková benötigte 3:49.525 Minuten für den Sieg und verwies mit etwa vier Sekunden Emma Bindhammer (AUT – radUnion St. Johann) auf den zweiten Rang. Dritte wurde Lea Stornebel (GER – Ergotec Racing Team), die damit ihre Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen konnte.

Elite Women - DHC Spicak 2024
# Elite Women - DHC Spicak 2024

Die Elite Men-Klasse konnte Jannik Abbou (GER – DH Talent Team) seinen ersten internationalen Sieg feiern. Mit einer Zeit von 3:17.468 Minuten und einem hauchdünnen Vorsprung verwies er Elias Heil (GER – Bergrausch Racing) auf Rang zwei. Das Podest komplettierte Nils Klasen.

Elite Men Podium - DHC Spicak 2024
# Elite Men Podium - DHC Spicak 2024

Zusätzliche Erwähnung sollten noch die jüngeren Teilnehmenden erfahren, schließlich versteht sich die Serie als Nachwuchsschmiede für das internationale Parkett. Allen vorab verdient Rosa Zierl (AUT – Cube Next Generation) die nötige Aufmerksamkeit, schließlich erreicht die U17 Fahrerin häufig die Tagesbestzeit aller weiblichen Teilnehmerinnen. So unterbot sie auch diesmal um etwa 10 Sekunden die Elite Zeit. Ihr Bruder Anton Zierl (AUT – Cube Next Generation) aus der Kategorie Rookies U15 kam ihr gleich und nahm der Elite Men noch einmal fast 3 Sekunden ab. Allerdings waren hier die Bedingungen noch deutlich trockenerer.

Besondere Erwähnung sind die Leistungen von Rosa Zierl …
# Besondere Erwähnung sind die Leistungen von Rosa Zierl …
… und ihrem Bruder Anton wert
# … und ihrem Bruder Anton wert - beide unterboten die Elite-Zeiten teils deutlich, fahren aber in der U17, beziehungsweise U15.

Spicak war auf jeden Fall eine Bereicherung für den Rennkalender des iXS Downhill Cups und hat mit der Strecke den Anspruch des Niveaus positiv beeinflusst. Als Nächstes im Programm der Serie steht Ilmenau, wo auch gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft stattfinden wird.


Erfahrungsbericht von MTB-News

Am Wochenende bin ich meinen ersten iXS Cup seit 2019 gefahren. Ich kenne die Strecke in Spicak aus den EDC-Saisons 2017 und 2018 noch und war mir nicht sicher, ob das die richtige Wohlfühl-Strecke für ein Comeback ist. Aber zum Trackwalk war alle piekfein gemacht und richtig schön gebaut. Es gab ein paar neue Stücke und insgesamt war die Strecke etwas gerader und einfacher, aber vom Charakter her immer noch die bekannte Mischung aus super verblockt und eng oben und ziemlich schnell unten. Alles war top organisiert und selbst die Liftschlange war nach den ersten Stunden Training ganz erträglich. Der Lift ist leider echt nicht der schnellste – dafür bequem und ruhig. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam dann der angekündigte Regen und hat die Geschichte ziemlich glitschig gemacht. Ich fand es gut, weil es sich nicht mehr so schnell und gefährlich angefühlt hat und eigentlich gut fahrbar war. Es gab vor allem weiter unten einige super motivierte Fans an der Strecke und mir hat der Rennlauf richtig Spaß gemacht. Es war definitiv nicht mein letzter iXS Cup in diesem Jahr!

Gregor Sinn, MTB-News-Redakteur

Spicak House - DHC Spicak 2024
# Spicak House - DHC Spicak 2024

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Ergebnisse

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