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NDR-Programmausfälle erwartet: Bis Freitag wird gestreikt

Voraussichtlich bis Freitag wird bei mehreren TV-Sendern gestreikt – deswegen kann es zu Ausfällen und Änderungen im Programm kommen. Die Gewerkschaft Verdi streikt – und erhöht damit im Tarifkonflikt bei mehreren Rundfunkhäusern der ARD den Druck. Voraussichtlich bis Freitag werden Arbeitskämpfe bei NDR , WDR, BR und SWR zu Programmänderungen, Ausfällen und einem deutlich veränderten Erscheinungsbild von Radio- und TV-Sendungen auch im Ersten führen, teilte Verdi am Donnerstag mit. Auf Anfrage von t-online meint Bettina Brinker, Pressesprecherin des NDR, hierzu: "Der kurzfristig angekündigte Warnstreik kann punktuell zu Programmveränderungen führen. Der NDR versucht, die Auswirkungen des Warnstreiks auf seine Programme so gering wie möglich zu halten." Die zuletzt unterbreiteten Tarifangebote der Sender blieben mit weniger als fünf Prozent Erhöhung auf zwei Jahre und in Verbindung mit einem dritten Laufzeitjahr weit unter einem Inflationsausgleich für die vergangenen zwei Jahre zurück. Die Offerten lägen auch weit unter anderen aktuellen Tarifergebnissen oder etwa dem Abschluss im Öffentlichen Dienst. Verdi fordert eine Erhöhung um 10,5 Prozent bei Honoraren und Gehältern, mindestens jedoch 500 Euro Gehaltserhöhung und 250 Euro mehr Vergütung für Auszubildende und Volontäre. Die nächsten Verhandlungsrunden sind im Norddeutschen Rundfunk am 16. Juli und beim Südwestrundfunk am 17. Juli angesetzt. "Wir wollen faire Tariferhöhungen" "Wir wollen faire Tariferhöhungen für Freie und Feste im Rundfunk, die tagtäglich unter schwierigen Arbeitsbedingungen das bestmögliche Programm für die Bürgerinnen und Bürger im Land liefern", sagte Christoph Schmitz-Dethlefsen, der im Verdi-Bundesvorstand für Medien zuständig ist. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei im dualen Rundfunksystem eine wichtige Säule, die nicht durch Programmabbau, mangelnde Nachwuchskräfte und unangemessen niedrige Einkommensentwicklung bei den Rundfunkbeschäftigten geschwächt werden dürfe. "In Zeiten von wachsenden demokratiefeindlichen Kräften ist der unsere Demokratie schützende und sie fördernde öffentlich-rechtliche Rundfunk nötiger denn je."

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