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Wie bei der EM: Bundesliga führt Kapitänsregel ein

Für einen respektvolleren Umgang mit dem Schiedsrichter wurde bei der EM eine neue Regel eingeführt. Sie soll nun auch im deutschen Liga-Alltag Einzug halten. Zur neuen Saison findet in der Fußball-Bundesliga eine neue Regel Anwendung, die die Fans bereits bei der Europameisterschaft kennengelernt haben. Es geht dabei um den Kontakt zwischen Spielern und Schiedsrichtern. Ab sofort dürfen nur noch die Kapitäne beider Mannschaften mit den Unparteiischen in den intensiveren Austausch gehen. Das will die "Bild" aus einer DFB-Sitzung am Donnerstag erfahren haben. An dieser nahmen dem Bericht zufolge unter anderem der für die Schiedsrichter zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann und der neue Schiedschrichter-Chef Knut Kircher teil. Mit dieser Regel-Neuerung soll mehr Disziplin auf dem Spielfeld herbeigeführt werden und vor allem eine Rudelbildung nach strittigen Entscheidungen unterbunden werden. Das hat sich bei der EM, wo die Regel erstmals angewendet wird, bewährt. Zwayer begrüßte Kapitänsregel vor EM Bundesliga-Schiedsrichter Felix Zwayer, der das brisante EM-Halbfinale zwischen den Niederlanden und England pfiff, hatte bereits vor dem Turnierstart die Einführung der neuen Regel begrüßt: "Die Szenen, wenn fünf, sechs, sieben, acht Spieler um den Schiedsrichter herumstehen, gestikulieren, irgendwas fordern, irgendwas wissen wollen, sind weder schön anzusehen noch besonders hilfreich, weil dann die Kommunikation natürlich besonders schwer ist", sagte er. Dabei gibt es eine Besonderheit: Ist ein Torhüter Kapitän eines Teams, muss ein Stellvertreter aus den Reihen der Feldspieler benannt werden, der mit dem Schiedsrichter sprechen darf. Neben der Bundesliga soll die "Anti-Mecker-Regel" auch in der 2. Liga , der 3. Liga und der Regionalliga zur Anwendung kommen. Die Uefa will ab sofort auch für die Spiele im Europapokal daran festhalten.

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