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Depot ist insolvent: So geht es in den 300 Filialen weiter

Die Einrichtungskette Depot ist insolvent. Der Eigentümer will das Unternehmen sanieren lassen. Aus vielen deutschen Innenstädten sind Depot-Filialen nur schwer wegzudenken. Von Gläsern bis hin zu Gartenfiguren finden Kundinnen und Kunden hier vieles, was das Einrichtungsherz begehrt. Doch wirtschaftlich ist das Unternehmen schwer angeschlagen – und hat am Dienstag einen Antrag auf Schutzschirmverfahren gestellt, wie das Einzelhandelsunternehmen Gries Deco Company GmbH in einer Mitteilung bekannt gab. Depot und seine 300 Filialen sind Teil der Gries Deco Company. Der Antrag auf Schutzschirmverfahren soll das Unternehmen vor dem Zugriff von Gläubigern schützen und die Möglichkeit zur finanziellen Reorganisation bieten. Der Eigentümer von Depot, Christian Gries, hat entschieden, dieses Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung anzustreben. Damit möchte er eine drohende Zahlungsunfähigkeit verhindern und stellt sich der Herausforderung einer nachhaltigen Neuausrichtung des Unternehmens. Hierbei steht insbesondere die Zusammenarbeit mit Vermietern und Lieferanten im Fokus. Geschäftsbetrieb bleibt bestehen Zur Unterstützung bei dieser Aufgabe wurde eine Geschäftsführung bestehend aus Alexander Höpfner und dem Frankfurter Juristen Sven Tischendorf berufen. Tischendorf ist bekannt für sein Engagement bei der SB-Warenhauskette Real, welche unter seiner Führung als "Mein Real" fortgeführt wurde – allerdings nur kurzfristig. Die Kette musste danach sofort Insolvenz anmelden und verschwand anschließend vom Markt. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten bleibt der Geschäftsbetrieb in den Filialen von Depot uneingeschränkt bestehen und die Löhne sowie Gehälter der Beschäftigten in Deutschland sind bis September gesichert. Christian Gries zeigte sich optimistisch und betonte im Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", dass der Weg des Schutzschirmverfahrens gut vorbereitet und bewusst gewählt worden sei. Er plant, alle Beteiligten – insbesondere Mitarbeiter, Vermieter, Lieferanten und Geschäftspartner – einzubinden und gemeinsam die nächsten Schritte zu besprechen.

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