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Kamikaze-Drohnenboote im Einsatz: Huthi veröffentlichen Video von Angriff auf Tanker im Roten Meer

Preview USA verlegen erneut einen Flugzeugträger in die Region. Zugleich intensivieren Huthi ihre Angriffe auf Öltanker im Roten Meer. Sie haben offenbar erneut ein Schiff mit Verbindung zu einer israelischen Firma ins Visier genommen.

Zwei Angriffe der jemenitischen Huthi richteten sich am Montag gegen Schiffe im Roten Meer, als ein US-Flugzeugträger erneut in die Region einlief, um nach Angaben der USA "die Sicherheit der wichtigen internationalen Handelsroute" zu gewährleisten, die seit dem Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der Hamas vor neun Monaten unter Beschuss der Huthi steht.

Nach Angaben britischer und amerikanischer Behörden griffen drei Huthi-Boote vor der Küste von Al-Hudaida im Jemen die unter der Flagge Panamas fahrende und in israelischem Besitz befindliche MT Bentley I. an. Auf zwei der Huthi-Boote befand sich Besatzung und es gab ein weiteres ohne Besatzung (Drohnenboot), hieß es. 

Das Drohnenboot kollidierte zweimal mit dem Schiff und die beiden bemannten Kleinboote schossen auf das Schiff, berichtete das United Kingdom Maritime Trade Operations Center des britischen Militärs (UKMTO). "Das Schiff führte Selbstschutzmaßnahmen durch und nach 15 Minuten brach das Kleinboot den Angriff ab."

Der Kapitän berichtete später von drei verschiedenen Wellen von Raketenangriffen, die in unmittelbarer Nähe des Schiffes explodierten.

Später am Montag wurde die MT Chios Lion, ein unter liberianischer Flagge fahrendes Schiff im Besitz der Marshallinseln, von einer Drohne angegriffen, die auf der Backbordseite einschlug, infolgedessen Rauch aufstieg, so UKMTO. Die Huthi veröffentlichten inzwischen das Video von dem Angriff auf den Öltanker im Roten Meer.

Am frühen Dienstag bestätigte das U.S. Central Command die Angriffe. "Dieses anhaltende rücksichtslose Verhalten der von Iran unterstützten Huthi bedroht die regionale Stabilität und gefährdet das Leben der Seeleute im Roten Meer und im Golf von Aden", heißt es in einer Erklärung des Zentralkommandos.

Die Huthi-Bewegung im Jemen hat im Rahmen ihrer Kampagne mehr als siebzig Schiffe mit Raketen und Drohnen angegriffen und dabei vier Seeleute getötet. Seit November haben sie ein Schiff gekapert und zwei versenkt. Die Huthi erklärten mehrfach, dass ihre Angriffe Schiffe mit Verbindungen zu Israel, den USA oder Großbritannien zum Ziel hätten, da Jemen die Hamas in ihrem Krieg gegen Israel unterstützen will.

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