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Meinung | Donald Trump wird zu Unrecht zum Helden stilisiert: Ikone mit blutigem Ohr

Es scheint, als gäbe es nur noch die eine Erzählung zu Donald Trump nach dem Attentat: Er sei ein Held. Doch macht die Siegerpose schon den Sieger?

Sind alle Leben gleich viel wert? Nicht in der Berichterstattung, nicht, wenn Helden wie Donald Trump die Agenda setzen. Es ist bedrückend unanständig, wie über den tatsächlich Getöteten – einen Feuerwehrmann – hinweggegangen wird. Stattdessen faseln alle nur vom „ikonischen Bild“, als wäre der Ex-US-Präsident und Wieder-Kandidat ein visuelles Meisterwerk, durch Einzigartigkeit auf ewig bedeutsam. Und indem sie das Foto mit dem Abgelichteten verwechseln, machen sie beide erst zur Ikone.

Tatsächlich ist Trump genial. Besser als andere hat er verstanden, dass ausschließlich Zuschreibung zählt, und die geschieht heute, anders, als das Wort nahelegt, vor allem übers Bild. Es ist wichtiger als Mensch, Inhalt, Politik.

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