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Streiks und Wetter lassen Pünktlichkeit der Bahn einbrechen

Unpünktliche Züge haben im ersten Halbjahr wieder viele Fahrgäste verärgert. Mehr als jeder dritte Fernzug kam verspätet an. Von ihrem Pünktlichkeitsziel für 2024 hat sich die Bahn nun verabschiedet. Wegen Streiks, Baustellen und zuletzt zahlreicher Unwetter war die Bahn im ersten Halbjahr so unpünktlich unterwegs wie lange nicht. Lediglich 62,7 Prozent der Fernzüge kamen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ohne größere Verzögerung am Ziel an, wie die Bahn mitteilte. Das waren fast sechs Prozentpunkte weniger als im Vorjahreszeitraum. "Die massiven Streiks, das bundesweite Baugeschehen und insbesondere die Extremwettereignisse im ersten Halbjahr in einem noch nie dagewesenen Ausmaß haben die Zahl nach unten gedrückt", hieß es. Besonders schwierig war die Lage im Juni. In gleich mehreren Regionen kam es zu Überflutungen, Dammschäden und Hangrutschen, die sich auch auf den Bahnverkehr auswirkten. Fast jeder zweite Zug war verspätet, hatte also eine Verzögerung von mindestens sechs Minuten. Die Pünktlichkeitsquote im Juni lag bei 52,9 Prozent. Bahn kassiert ihr Pünktlichkeitsziel Auch die sogenannte Reisendenpünktlichkeit fiel mit 55,3 Prozent im Juni auf den niedrigsten Stand seit Anfang des Jahres, als die Bahn begonnen hatte, diese Zahl zu veröffentlichen. Anders als die betriebliche Pünktlichkeit wird dabei ausgewertet, wie groß der Anteil der Reisenden war, die ihr Ziel ohne größere Verzögerungen erreicht haben. Berücksichtigt werden dabei auch Zugausfälle. Als verspätet gilt ein Fahrgast dabei ab einer Verzögerung von 15 Minuten. Die Bahn hatte zu Beginn des Jahres ein Pünktlichkeitsziel für ihre Züge von mehr als 70 ausgerufen. Dieses Ziel hat sie nun kassiert. Es zeichne sich ab, dass die Jahrespünktlichkeit deutlich unter diesem Zielwert liegen werde, hieß es.

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