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BND will mit mehr Transparenz für größere Akzeptanz sorgen

Der Bundesnachrichtendienst hat das Konzept seines Besucherzentrums überarbeitet. Künftig sind auch spontane Besuche beim deutschen Auslandsgeheimdienst möglich. Die neue Offenheit hat Gründe. Der Bundesnachrichtendienst öffnet sich stärker der Öffentlichkeit und will mit mehr Transparenz die Akzeptanz seiner Arbeit steigern. Dafür soll das Besucherzentrum des deutschen Auslandsgeheimdienstes in Berlin vom 6. August an auch ohne die bisher nötige Gruppenanmeldung besucht werden können, wie BND-Präsident Bruno Kahl bei der Eröffnung der Erweiterung des Zentrums ankündigte. Seit dem Start des Besucherzentrums vor fünf Jahren hätten sich mehrere zehntausend Bürger in angemeldeten Gruppen über die Aufgaben, Themen, Befugnisse, Methoden, aber auch die Kontrolle des Bundesnachrichtendienstes informiert. Das Besucherzentrum sei ein wesentlicher Teil der "Transparenz, von der wir uns natürlich auch erhoffen, einen Zuschuss an Legitimität, an Vertrauen zu erarbeiten" ergänzte Kahl. Man wolle so die Vorbehalte gegen den BND abbauen, Verständnis für Auftrag und Methoden wecken und sich "als ein kompetenter, als ein leistungsstarker und zuverlässiger Dienstleister der Bundesregierung" präsentieren. Das Besucherzentrum wurde im November 2019 eingeweiht. Bisher erhalten nur Gruppen mit mindestens 20 Personen Zutritt, die sich anmelden müssen. Nun wurde das Konzept überarbeitet. Vom 6. August an ist das Besucherzentrum in Berlin-Mitte laut Kahl dienstags bis freitags jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Das Zentrum ist Teil der Personalgewinnung des BND - der Dienst konkurriert bei der Suche nach Fachkräften mit zahlungskräftigen Privatunternehmen.

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