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Formel 1 in Ungarn: "Man sollte ihn echt erlösen" – Kritik an Pérez steigt

Das Rennwochenende in Ungarn sollte für Sergio Pérez die Entscheidung über seine Zukunft bei Red Bull bringen. Am Samstag kam es zum Drama im Qualifying – ein Experte wurde danach deutlich. Eigentlich sollte das Rennwochenende in Ungarn die große Reaktion von Sergio Pérez in seiner schweren sportlichen Krise werden. Der Red-Bull-Pilot enttäuscht seit Wochen schon mit schlechten Ergebnissen, seine Zukunft beim österreichischen Rennstall ist fraglich (mehr dazu lesen Sie hier ). Doch es kam bereits im Qualifying am Samstag ganz anders. Nach einem Crash im ersten Quali-Abschnitt schied der 34-Jährige früh aus, startet beim Rennen am Sonntag (ab 15 Uhr im Liveticker bei t-online) nur von Platz 16. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht", sagte Pérez nach der Quali bei Sky. "Es tut weh, es schmerzt, das Team so im Stich zu lassen." Aber: "Letzten Endes bin ich entschlossener denn je, zurückzukommen. Eine schwierige Aufgabe ist das morgen, definitiv. Ich muss einfach die Außengeräusche ausblenden und mein Rennen fahren." Doch die Kritik am Mexikaner reißt nicht ab: "Ich weiß nicht, wie lange sich Red Bull das noch antun will", sagte Sky-Experte Ralf Schumacher noch während des Qualifyings. "Ich glaube es hat keinen Sinn mehr. Und das weiß er auch selber." "Werden schauen, was wir machen" Mehr noch: "Er fährt jetzt wieder von hinten los." Der Rennstall solle Pérez zeitnah ersetzen: "Red Bull hat so viele Fahrer. Das muss ein Ende nehmen", meint Schumacher. Und: "Man sollte ihn echt erlösen. Das tut mir leid. Für ihn ist es ja auch eine Katastrophe." Schumacher ist sicher: "Er wird nicht zu retten sein." Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko wollte sich noch bedeckt halten, was Pérez' Zukunft angeht: "Wir bleiben bei unserem vorgehen, das nächste Rennen abzuwarten, und dann setzen wir uns zusammen und schauen, was wir machen werden", sagte Marko bei Sky. Angesprochen auf den möglichen Pérez-Nachfolger Liam Lawson, der beim Rennwochenende in Silverstone Testrunden im Red Bull absolvierte, sagte Marko aber: "Lawson hat nicht nur im Test, auch im Simulator gute Arbeit gemach, das ist sicher ein Kandidat." Gut möglich also, dass der kommende Große Preis von Belgien das letzte Rennen von Sergio Pérez im Red-Bull-Cockpit ist.

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