Ass im Ärmel
Emma Spitz bringt am Samstag bei den Dutch Ladies Open zwar trotz eines Hole in One keine Runde unter Par zum Recording, cuttet aber klar in Schlagdistanz zu den Top 10 in den Finaltag. Sarah Schober verpatzt mit einem Missed Cut die Generalprobe für Olympia. Chrissie Wolf erwischt es im Hilversumsche GC richtig heftig.
Mit Emma Spitz, Sarah Schober und Christine Wolf ist Österreichs Damen-Trio auf der Ladies European Tour vollzählig bei der Dutch Ladies Open am Start. Das 300.000 Euro-Turnier in Hilversum ist zugleich das letzte Kräftemessen vor der einmonatigen Sommerpause der Damentour. Emma Spitz und Sarah Schober werden bei Olympia 2024 in Paris auch noch für Österreich um Medaillen kämpfen. Die Schönbornerin möchte sich als aktuell 14. der Order of Merit mit einer starken Leistung in Holland wieder unter die besten 10 der Jahreswertung spielen.
Nach souveränem Beginn holt sich Emma Spitz am Nachmittag bereits auf der 12 das erste Birdie ab und zeigt auch danach sehr sicheres Golf, denn neben einer fehlerlosen Performance geht sich noch auf den Backnine auf der 16 ein weiteres Erfolgserlebnis aus, was sie bei 2 unter Par zur 1. Teebox abbiegen lässt. Dort holt sie sich dann rasch am Par 5 der 1 das nächste Birdie ab und weiß selbst auf das erste und einzige Bogey danach auf der 4 noch auf der letzten langen Bahn die richtige Antwort. Am Ende bringt sie so die 69 (-3) zum Recording und reiht sich damit als 11. nur knapp hinter den Top 10 ein.
An ace for Emma Spitz on the pancake hole 14th with a pitching wedge from 110 yards #RaiseOurGame | #DutchLadiesOpen pic.twitter.com/PRqqjBzMw3
— Ladies European Tour (@LETgolf) July 20, 2024
Der zweite Spieltag beginnt aus Emma’s Sicht dann nicht wirklich prickelnd, denn nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 1 tritt sie sich schon auf der 2 das erste Bogey ein, worauf noch auf den Frontnine zwei weitere folgen. Auch die zweite Platzhälfte beginnt durchwachsen, immerhin kontert sie ein weiteres Bogey prompt aus. Das bringt die Niederösterreicherin auch richtig ins Rollen, denn am Par 3 der 14 passt das Pitching Wedge perfekt und verschwindet sogar zum Hole in One im Loch. Nach dem spektakulären Intermezzo kann sie jedoch nicht mehr zulegen und muss sich so schließlich mit der 73 (+1) anfreunden, die ihr zwar einige Ränge kostet, sie aber als 21. klar in Schlagdistanz zu den Top 10 cutten lässt.
Generalprobe verpatzt
Von Beginn an hat Sarah Schober zum Auftakt zu kämpfen, wie zwei frühe Bogeys auf der 2 und der 3 unterstreichen. Nur kurz kann sie ihr Spiel dann beruhigen, ehe sie auf der 6 sogar ein Doppelbogey hinnehmen muss und so lediglich bei 4 über Par zur 10. Teebox marschiert. Auf der 11 rutscht sie dann sogar noch weiter zurück, ehe sie mit einem Birdie am Par 5 der 13 etwas den Turnaround einläutet, denn nach weiteren Erfolgserlebnissen auf der 16 und dem abschließenden Par 5 der 18 kämpft sie sich sogar noch zu einer 74 (+2), womit sie vom 89. Platz aus mit einer guten 2. Runde wohl durchaus noch gute Chancen auf den Cut hätte.
Am zweiten Spieltag legt Sarah einen recht abwechslungsreichen Start hin, denn nach einem anfänglichen Par wird es mit Birdie-Bogey-Birdie deutlich bunter auf der Scorecard. Nur kurz bringt sie dann Ruhe in ihr Spiel, ehe sie auf der 15 mit dem nächsten Bogey wieder zurück auf Level Par rutscht. Auch nach dem Turn findet sie keinen brauchbaren Rhythmus, notiert bei drei weiteren Fehlern nur noch ein Birdie und scheitert so mit der 74 (+2) am Ende doch einigermaßen klar am Cut, womit auch die Generalprobe für Olympia gründlich daneben geht.
Wild erwischt
Mit einem frühen Birdie auf der 12 beginnt das Turnier für Chrissie Wolf zwar durchaus angenehm, allerdings kann die Tirolerin nicht nachlegen und tritt sich auf der 16 und dem Par 5 der 18 auch die ersten Bogeys ein, was sie nur im Plusbereich auf die Frontnine abbiegen lässt. Dort rückt sie ihr Score dann zwar schon am Par 5 der 1 wieder zurecht, kann jedoch erneut nicht zusetzen und muss sich nach spätem Par 3 Bogey auf der 8 schlussendlich mit einer 73 (+1) und Rang 65 anfreunden.
Chrissie hat am zweiten Spieltag dann gleich von Beginn an ziemliche Probleme, wie in anfängliches Par 5 Bogey unterstreicht. Danach stabilisiert sie ihr Spiel zwar, nach einer Doublette am nächsten Par 3 und einer 7 am darauffolgenden Par 3 kommt sie jedoch nur bei 7 über Par zum Turn verliert den Cut damit komplett aus den Augen. Auf den zweiten Neun läuft es dann zwar etwas besser, doch zwei Birdies radiert sie sich mit einem weiteren Doppelbogey am Schlussloch wieder aus und bringt so nur die 79 (+7) ins Ziel, womit sie glasklar am Cut scheitert.
Kim Metraux (SUI) biegt bei gesamt 12 unter Par und mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen in überlegener Führung in den finalen Sonntag ab.
Fotos: LET
FOLLOW US...SHARE...
Der Beitrag Ass im Ärmel erschien zuerst auf golf-live.at.