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Abgeduscht in Troon

Sepp Straka legt zwar am Moving Day bei den Open Championship starke Frontnine hin, wird im strömenden Regen dann aber nach dem Turn ziemlich abgeduscht und büßt im Royal Troon mit einer 73 (+2) doch einige Ränge ein.

Österreichs Nummer 1 marschierte am Freitag Vormittag zwar mit einem eiskalten Putter über die schottischen Grüns, denn erst am Schlussloch konnte er noch eine komplett birdielose zweite Runde abwenden, büßte bei verschärften Verhältnissen jedoch trotz der 73 (+2) nur einige wenige Ränge ein. Mit nicht viel Rückstand auf die Top 10 hätte Sepp Straka mit einem starken Moving Day wohl durchaus noch die Möglichkeit sich selbst wieder ins Rennen um ein absolutes Spitzenergebnis zu bringen, denn selbst auf die Top 5 fehlen ihm lediglich vier Schläge.

Bei noch deutlich freundlicheren Verhältnissen mit wenig Wind und beißenden Grüns präsentiert sich Royal Troon am Moving Day zunächst deutlich entschärfter, was Sepp auch ohne noch einen einzigen Golfschlag ausgeführt zu haben einige Ränge kostet. Der Start gelingt dann vorerst sehr souverän mit einem einigermaßen stressfreien anfänglichen Par. Schon auf der 2 präsentiert sich der Putter dann aber deutlich heißer als am Vortag, denn aus sieben Metern leuchtet rasch das erste Birdie auf. Das lässt den 14. Schläger regelrecht Feuer fangen, fällt doch auf der 3 aus zehn Metern gleich der nächste Birdieputt, womit der Longhitter in Windeseile wieder an den Top 10 andockt.

Am Par 3 der 5 kommt dann im einsetzenden Regen nach etwas verzogenem Tee Shot erstmals Stress auf, weiterhin kann er sich auf das Gerät fürs Kurzgemähte aber verlassen, kratzt ihm dieser doch aus 2,5 Metern noch das nächste Par auf die Scorecard. Von Tee bis Grün agiert der 31-jährige in Folge nahezu fehlerlos und kommt so nie wirklich in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen. Erst nach dem Turn treibt er sich dann auf der 10 den Puls mit einem verzogenen Abschlag ziemlich in die Höhe. Am Ende beruhigt er den Blutdruck aber sehenswert von außerhalb des Grüns und behält so weiterhin die weiße Weste an.

Ungenauigkeiten kosten etliche Ränge

Nachdem er nach gutem Drive jedoch auf der 11 mit der Annäherung das Grün nicht findet und der Parputt aus fünf Meter nicht fällt, bekommt diese schließlich aber die ersten Flecken ab. Da dann auch danach die Drives zu weit nach rechts ziehen, macht er sich weiterhin das Leben schwer. Auf der 13 entlädt sich dies schließlich sogar in einem Doppelbogey, was ihm verständlicherweise viele Ränge kostet. Der Probleme nicht genug kühlt in Folge noch dazu der Putter ab und drückt ihm auf der 14 aus rund 20 Metern mit einem Dreiputt den nächsten Schlagverlust aufs Auge.

Immerhin rollt am Par 5 danach der Birdieputt aus sechs Metern ins Ziel, womit er nach der zähen Phase erstmals etwas gegensteuern kann. Die Freude währt jedoch nur kurz, da am Par 3 danach das Eisen mit dem Grün rein gar nichts zu tun hat und er sich aus dem Rough einmal mehr am Samstag nicht mehr zum Par scramblen kann. Auch am Schlussloch wird es noch einmal stressig, trotz verzogenem Abschlag geht sich das Par aber aus. Am Ende unterschreibt er am Samstag lediglich die 73 (+2) und rutscht damit um einige Plätze bis auf Rang 33 zurück.

Horschel zieht an die Spitze

Billy Horschel (USA) kämpft sich im Regen zu einer 69 (-2) und gibt mit gesamt 4 unter Par vor den letzten 18 Löchern den Ton an. Nur knapp dahinter lauern mit Thriston Lawrence (RSA), Sam Burns, Russell Henley, Xander Schauffele (alle USA), Justin Rose und Qualifikant Daniel Brown (beide ENG) bei nur einem Schlag Rückstand gleich sechs Verfolger. Shane Lowry (IRL) rutscht mit einer 76 (+5) aus der alleinigen Führung bis auf den geteilten 8. Rang zurück.

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Der Beitrag Abgeduscht in Troon erschien zuerst auf golf-live.at.

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