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Thomas Müller beendet DfB-Karriere: die Pläne der Weltmeister von 2014

Thomas Müller hat seine Karriere im DFB-Team beendet. Auch Toni Kroos spielt nicht mehr weiter. Doch was planen sie für ihr Leben nach dem Fußball? Für sein Abschiedsvideo ging Thomas Müller dorthin, wo alles begonnen hatte. Auf dem Sportplatz seines Jugendklubs im bayrischen Pähl gab der langjährige DFB-Stürmer bekannt, künftig nicht mehr für das Nationalteam aufzulaufen. Müller gehörte in den vergangenen Wochen ohnehin zu einer "aussterbenden" Generation. Der Bayern-Spieler war nur einer von drei Weltmeistern von 2014, die Teil des Kaders der Heim-EM 2024 waren. Neben Müller spielten noch Torhüter Manuel Neuer und Rückkehrer Toni Kroos für Deutschland. Letzterer hat mittlerweile seine Karriere komplett beendet. Doch was kommt nach dem Ende beim DFB ? Eine Auswahl einiger DFB-Größen von 2014 – und ihren Plänen für die Zukunft. Thomas Müller: Der Münchner hat aktuell noch Vertrag bis 2025 beim deutschen Rekordmeister. Ein Karriereende im kommenden Jahr ist genauso möglich wie eine Verlängerung um ein weiteres Jahr, ein Wechsel ins Ausland eher unwahrscheinlich. Und danach? Toni Kroos sieht Müller in der Trainerrolle. "Ich glaube, dass er Trainer wird, weil er das Spiel versteht und weil er Bock auf Fußball und Erfolg hat", sagte Kroos in einem gemeinsamen Video mit Müller während der EM. Immerhin hat Müller von den Besten gelernt, trainierte unter Louis van Gaal, Jupp Heynckes , Pep Guardiola, Hansi Flick , Jogi Löw, Thomas Tuchel und Julian Nagelsmann . Wie der "Kicker" am Montag berichtete, dachte Ralf Rangnick bei den Verhandlungen mit dem FC Bayern auch an Müller. Als der erfahrene Trainer als Nachfolger für Thomas Tuchel im Gespräch war, soll er Thomas Müller als Spieler-Co-Trainer in Betracht gezogen haben. Toni Kroos: Das 1:2 nach Verlängerung gegen Spanien, es war Kroos' letztes Spiel seiner Karriere. Ausgerechnet gegen das Land, in dem der Mittelfeldstratege mit Real Madrid in den vergangenen zehn Jahren seine größten Erfolge feierte. In Madrid will Kroos auch vorerst wohnen bleiben, seine drei Kinder gehen dort zur Schule beziehungsweise in den Kindergarten. Gemeinsam mit seinem Bruder Felix betreibt Kroos den Podcast "Einfach mal Luppen", der weitergehen soll. Und auch ein Fußball-Projekt steht kurz vor dem Start. Gemeinsam mit dem Streamer Elias Nerlich hat Kroos schon vor Monaten die sogenannte "Icon League" gegründet, eine Indoor-Kleinfeld-Liga, die Anfang September an den Start geht. Gleichzeitig stellte Kroos in einem Interview mit "spot on news" klar: "Ich habe nicht vor, Trainer zu werden. Zumindest nicht im professionellen Erwachsenen-Bereich." Aber: "Mit der Toni Kroos Academy in Madrid werde ich täglich mit jungen Spielern und Spielerinnen zusammenarbeiten und helfen, wo ich kann." Manuel Neuer: Der Torhüter steht wie Müller noch bis 2025 bei Bayern München unter Vertrag. Möglicherweise macht er aber noch bis 2026 weiter. Sein designierter Nachfolger, Alexander Nübel vom VfB Stuttgart , verlängerte jüngst seine Leihe aus München zu den Schwaben bis 2026 – mit der Option, bereits im kommenden Sommer an die Isar zurückzukehren, sollte Neuer 2025 Schluss machen. Apropos Schluss machen: Beim DFB geht es für ihn – Stand jetzt – weiter. Entsprechend könnte erst die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada sein letztes Turnier werden. Unklar ist jedoch, ob Trainer Nagelsmann dann auch noch mit ihm als Nummer eins plant. Was er nach der Karriere machen will, darüber hat sich Neuer bereits auch Gedanken gemacht. Der "Welt am Sonntag" sagte er 2021: "Ich bin abenteuerlustig und möchte viel reisen. Zum Beispiel war ich noch nie in Neuseeland und Australien, privat auch noch nie in Südamerika. Dort möchte ich unbedingt hin. Dafür braucht man Zeit. Das sind Träume, die ich mir nach meiner Karriere erfüllen werde." Mats Hummels: Für die EM wurde der Verteidiger zu seiner Enttäuschung nicht vom Bundestrainer nominiert. Und nicht nur dort hat der 35-Jährige keine Zukunft. Vor wenigen Wochen gab Borussia Dortmund bekannt, dass der Vertrag mit Hummels nicht verlängert werde. So ist Hummels seit dem 1. Juli vereinslos, zuletzt wurde er mit RCD Mallorca in Verbindung gebracht. Fest steht, dass Hummels das Thema Familie besonders am Herzen liegt. Sein Sohn steht in München vor der Einschulung, Hummels möchte dabei sein und diese Zeit hautnah miterleben. Wie lange der Abwehrmann noch spielen will, ist unklar. Ganz vom Fußball verabschieden will er sich nach seinem Karriereende aber nicht. Im Rahmen von Wimbledon war Hummels beim übertragenden Sender Amazon Prime zu Gast und verriet, dass er sich eine Trainerkarriere vorstellen könne. "Ja und nein, also das glaube ich, macht schon Spaß", sagte er. Ex-Tennisspielerin Andrea Petković hakte nach, woraufhin Hummels antwortete: "Eher ja, aber es bringt schon auch viel mit. Als Spieler, du spielst dein Spiel, gehst dann nach Hause und machst dir meistens nicht so viele Gedanken. Als Trainer bist du 24/7 drin und hast immer Überlegungen, gehst Personalentscheidungen durch und da kannst du dich ja nie rausnehmen." Bis er diese Entscheidung treffen muss, hat Hummels aber wohl noch etwas Zeit.

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