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Joe Biden: So viel Rente bekommt der US-Präsident nach seiner Amtszeit

Joe Biden wird mit dem Ende seiner Präsidentschaft seine politische Karriere beenden. Doch wie viel Rente erhält eigentlich ein Ex-Präsident? Nach langen Spekulationen ist es nun offiziell, Joe Biden wird nicht für eine zweite Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten kandidieren. Doch was bedeutet das jetzt für Bidens Finanzen, muss sich der 81-Jährige Sorgen machen? Nein, neben dem geschätzten Privatvermögen von rund 10 Millionen Dollar (etwas mehr als 9 Millionen Euro), darf sich Biden auf eine stattliche Pension in Höhe von 236.000 Dollar (rund 216.000 Euro) im Jahr freuen. Damit beträgt die präsidentielle Pension rund das Fünffache des durchschnittlichen amerikanischen Einkommens für eine alleinstehende Person und etwas mehr als das Doppelte des Durchschnittseinkommens eines verheiraten Paares mit Kindern. Anspruch auf Pension aus seiner Zeit als Senator Doch damit nicht genug: Wie die National Taxpayers Union (NTU), eine US-amerikanische Lobbygruppe für Steuerzahler, berichtet, hat Biden zudem Anspruch auf Pensionszahlungen, die er in seinen 36 Jahren als Senator erworben hat. Laut der NTU würden damit noch einmal 166.374 Dollar zu seiner Präsidenten-Pension hinzukommen. Damit käme Joe Biden auf eine jährliche Pension von 402.374 Dollar (rund 369.000 Euro). Im Vergleich: Deutschlands frühere Kanzlerin Angela Merkel bekommt eine Pension in Höhe von 180.000 Euro im Jahr. Lesen Sie hier mehr dazu . Ferner haben ehemalige Präsidenten Anspruch auf "geeignete Büroräume, angemessen eingerichtet und ausgestattet", wie es in dem entsprechenden Gesetz heißt. Was das in der Praxis bedeutet, ist nicht definiert – weder was die Größe noch die Kosten betrifft. So hat das Büro des ehemaligen Präsidenten Bill Clinton eine beachtliche Größe von 771 Quadratmetern und kostet den amerikanischen Staat im Jahr 2015 umgerechnet rund 380.000 Euro. Präsidentenpensionen erst seit 1958 Darüber hinaus kommt der Staat für die Personalkosten des Ex-Präsidenten auf. 2015 durfte die Kosten für Personal in den ersten 30 Monaten nach Ende der Amtszeit 150.000 Dollar (rund 137.700 Euro) Dollar nicht übersteigen und danach nicht mehr als 96.000 Dollar (circa 88.000 Euro) betragen. Tatsächlich ist es eine relative neue Entwicklung, dass es eine Pension für Ex-Präsidenten gibt. Bis 1958 hatten ehemalige Präsidenten keinerlei Anspruch auf staatliche Unterstützung. Das änderte sich, als bekannt wurde, dass Harry S. Truman nach Ende seiner Amtszeit in finanzielle Schieflage geraten war. In Reaktion auf die Tatsache, dass sich Truman nicht in der Lage sah, ein eigenes Büro zur Beantwortung der an ihn gerichteten Briefe und Anfragen zu unterhalten, verabschiedeten der Kongress den "Former Presidents Act". Ziel des Gesetzes war es: "die Möglichkeit von Demütigungen des ehemaligen Präsidenten und einer Verschlechterung des öffentlichen und weltweiten Ansehens des Amtes des Präsidenten der Vereinigten Staaten zu verhindern".

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