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"Alles wird gut" – Trump veröffentlicht Brief von Abbas vor Treffen mit Netanjahu

Preview Auf dem Netzwerk Truth Social veröffentlichte Donald Trump ein Schreiben von Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas. Abbas wirbt für Frieden und eine Verhandlungslösung des Nahostkonflikts. Trump verspricht eine Lösung. Er trifft am Freitag Israels Ministerpräsident Netanjahu.

Vor seinem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu veröffentlichte Ex-Präsident und US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ein an ihn gerichtetes Schreiben von Mahmoud Abbas, Präsident der palästinensischen Autonomiebehörde. In dem Schreiben, das auf den 14. Juli datiert ist, wirbt Abbas für Frieden und Respekt. Differenzen müssten besprochen werden. Mord sei ein verabscheuungswürdiger Akt und ein Zeichen von Schwäche, die auf das Unvermögen hindeute, friedliche Maßnahmen zur Lösung von Konflikten ergreifen zu können.

Auf dem Brief, der von Trump veröffentlicht wurde, findet sich der von Trump hinzugefügte Zusatz: "Danke Mahmoud, das ist sehr nett. Alles wird gut. Beste Grüße"

Trump hat wiederholt versprochen, als Präsident werde er den Nahostkonflikt lösen. Allerdings hat Trump in der Zeit seiner ersten Präsidentschaft Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt und die US-Botschaft in die Stadt verlegt. Jerusalem wird auch von den Palästinensern als Hauptstadt für einen künftigen Palästinenser-Staat beansprucht. Trumps Schritt hatte damals für eine Welle des Protests gesorgt. Die Mehrheit der Staaten der Welt erkennt Jerusalem nicht als Hauptstadt an. 

Zudem stellten die USA unter Trump die Finanzierung des Palästinenser-Hilfswerks ein. Weiterhin hat die Aufkündigung des unter Obama erzielten Nuklear-Deals mit Iran dafür gesorgt, dass die USA als unzuverlässiger und wortbrüchiger Partner wahrgenommen werden.

Seine ursprünglich auf dem Kurznachrichtenportal Truth Social erschienene Nachricht überschrieb Trump mit "Ich freue mich, Bibi Netanjahu am Freitag zu sehen und freue mich noch mehr darauf, Frieden in Nahost herzustellen."

US-Medien deuten die Nachricht dahingehend, dass Trump weiterhin eine Friedenslösung anstrebt und er den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu Verhandlungen drängen will. 

Inzwischen ist der kollektive Westen unter der Führung der USA jedoch nicht mehr allein im Bemühen um eine Regulierung des Konflikts. China hat eine historische Einigung zwischen den bisher rivalisierenden Gruppen der Palästinenser erreicht. Vorausgegangen war die Einigung in Peking auf ein Treffen dieser Palästinenser-Gruppen mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow im Februar in Moskau. 

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