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Olympia: Argentinien gleicht aus – doch 70 Minuten später jubelt Marokko

Am Freitag beginnen die Olympischen Spiele offiziell. Die ersten Fußballspiele wurden schon am Mittwoch ausgetragen. Das Ende der Partie zwischen Marokko und Argentinien verlief dabei mehr als kurios. Die offizielle Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele findet am Freitagabend statt. Bereits am Mittwoch starteten allerdings die ersten Wettbewerbe. Im Fußball duellierten sich Usbekistan und Spanien (1:2) sowie Argentinien und Marokko, Anpfiff der Partien war um 15 Uhr. Während sich die Spanier einen knappen Erfolg erkämpften, war lange unklar, ob die Partie der Argentinier überhaupt beendet war. Grund dafür waren die Ereignisse in den Schlussminuten in Saint-Étienne. Was war passiert? Die Marokkaner hatten bis tief in die Nachspielzeit mit 2:1 geführt. Schiedsrichter Glenn Nyberg aus Schweden ließ allerdings 15 Minuten nachspielen, sodass die favorisierten Argentinier eine Menge Zeit hatten, noch zum Ausgleich zu kommen. Und tatsächlich: In der 16. Minute der Nachspielzeit (!) köpfte Cristian Medina von den Boca Juniors das erlösende 2:2. Oder etwa doch nicht? Denn offenbar könnte Medina knapp im Abseits gestanden haben. Auf der offiziellen Webseite der Olympischen Spiele wurde aufgezeigt, dass der Videoassistent das Tor überprüfe. Gleichzeitig kam es zu Tumulten auf dem Platz. Fans stürmten auf den Rasen, beim Livestream des übertragenden Senders Discovery+ (gehört zu Eurosport) waren Feuerwerkskörper zu sehen. Fans wittern Verschwörung Auf der Olympia-Seite änderte sich der Status des Spiels von "läuft" zu "unterbrochen". Erst eine gute Dreiviertelstunde nach den kuriosen Ereignissen wurde die Partie auf der olympischen Webseite als beendet erklärt. Das Tor Medinas hatte, so dachte man, hatte Bestand. Um kurz nach 19 Uhr wurde die Partie allerdings nach gut 70 Minuten Unterbrechung noch einmal angepfiffen. Ein argentinischer Spieler hatte vor dem vermeintlichen 2:2 im gestanden, sodass der Ausgleich annulliert und die letzten drei Minuten der Partie – nun vor einer Geisterkulisse – zu Ende gespielt wurde. Marokko gewann das Spiel mit 2:1. Fans hatten zuvor im Netz beim Kurznachrichtendienst "X" eine Verschwörung gewittert, hielten sie eine 15-minütige Nachspielzeit für deutlich überzogen. Auch Eurosport-Kommentator Christoph Fetzer dachte zunächst, es handle sich um einen "Fehler in der Grafik", wie er t-online im Gespräch mitteilte. Eine Nachspielzeit von fünf bis sieben Minuten hätte er für angemessen gehalten. Tatsächlich waren zunächst nur 2 Minuten angezeigt gewesen, diese wurden dann allerdings schrittweise auf 15 Minuten erhöht. Schlussendlich hatte die lange Nachspielzeit nun keine negativen Auswirkungen gehabt. In die Geschichte der Olympischen Spiele wird die Partie allerdings allemal eingehen.

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