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Russlands Geheimdienst FSB verhindert Terroranschläge in Teilrepublik Dagestan

Preview Terrorzellen bleiben ein Problem für Russland, und die Geheimdienste gehen gegen diese Gefahr vor. Kürzlich sind in der islamisch geprägten Teilrepublik Dagestan drei Verdächtige festgenommen worden, die Anschläge gegen Polizisten und eine orthodoxe Kirche geplant haben sollen.

Der Föderale Sicherheitsdienst Russlands (FSB) hat nach eigenen Angaben eine Terrorzelle in der nordkaukasischen Teilrepublik Dagestan zerschlagen. Wie der Inlandsgeheimdienst am Samstagmorgen mitteilte, habe man in der Stadt Kaspijsk drei Verdächtige festgenommen. Die Einwohner der beliebten Stadt am Kaspischen Meer seien Anhänger einer internationalen Terrororganisation. Den Namen der in Russland verbotenen Terrorgruppe teilte die Behörde nicht mit.

Bereits am Donnerstag hatten mehrere russische Telegram-Kanäle und Medien über mehrere Antiterroreinsätze in Kaspijsk berichtet. Die Einwohner eines Wohnhauses wurden evakuiert, nachdem die Ermittler in einer Wohnung eine selbst gebaute Bombe entdeckt hatten. Am selben Abend meldeten die Behörden Festnahmen, ohne die Zahl der Verdächtigen zu nennen. Zudem wiesen sie die Gerüchte zurück, wonach sich mehrere mutmaßliche Terroristen in einer Wohnung verbarrikadiert hätten.

Jetzt hieß es in der FSB-Mitteilung, dass die drei Festgenommenen Attacken auf Polizisten und eine orthodoxe Kirche in Kaspijsk ausgeheckt hätten. An ihren Wohnorten habe man einen Sprengsatz der Marke Eigenbau, Bombenteile, blanke Waffen und Fahnen einer Terrororganisation entdeckt. Auf den Smartphones der Verdächtigen habe es Anleitungen zum Schießen und zum Bau von Spreng- und Brandsätzen sowie Anweisungen zu Straßen- und Waldkämpfen gegeben. Die Antiterroroperation habe unter Mitwirkung der örtlichen Polizei stattgefunden. Die Behörden verbreiteten eine Aufnahme, die die Festnahme der mutmaßlichen Terroristen zeigte.

Gegen die inzwischen geständigen Festgenommenen wird wegen Vorbereitungen auf einen Terroranschlag, Organisation und Beteiligung an einer Terrorzelle und illegaler Produktion von Sprengstoffen ermittelt. Die Untersuchungen hierzu gehen weiter.

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