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Israels Außenminister Katz: "Iran steckt hinter Bahnsabotage vor den Olympischen Spielen"

Preview Israel Katz, der Außenminister Israels, unterstellt der Regierung in Teheran, Hintergrundplaner der jüngsten Sabotageakte auf das französische Schnellzugnetz gewesen zu sein. Zudem behauptet er, dass Iran auch Terroranschläge bei den Olympischen Sommerspielen plant.

Der israelische Außenminister Israel Katz erklärte am Freitag im Rahmen eines X-Postings, dass der Iran mutwillig Sabotageanschläge gegen das französische Hochgeschwindigkeitsnetz verübt habe, die den Verkehr im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris lahmlegten. Von den Störungen waren laut der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF (Société nationale des chemins de fer français) rund 800.000 Passagiere betroffen. Katz schrieb wörtlich in seinem X-Posting:

"Die Sabotage der Eisenbahninfrastruktur in ganz Frankreich im Vorfeld der Olympischen Spiele wurde unter dem Einfluss der iranischen Achse des Bösen und des radikalen Islam geplant und durchgeführt."

Der Text endet mit einer weiteren Unterstellung gegenüber Teheran. So behauptet der israelische Politiker:

"Wie ich meinen französischen Amtskollegen Stéphane Séjourné diese Woche gewarnt habe, planen die Iraner nach israelischen Informationen terroristische Anschläge gegen die israelische Delegation und alle Olympiateilnehmer. Es müssen verstärkte Präventivmaßnahmen ergriffen werden, um ihr Vorhaben zu vereiteln. Die freie Welt muss Iran jetzt stoppen – bevor es zu spät ist."

Die französische Eisenbahngesellschaft SNCF teilte am Freitag mit, dass potenzielle Brandstifter die Stellwerke entlang der Strecken zwischen Paris und mehreren Großstädten, darunter Lille, Bordeaux und Straßburg, in Brand gesetzt haben. Der "massive Angriff" habe den Verkehr vor den Spielen erheblich gestört und zu Verspätungen und Zugausfällen geführt. 

Der französische Premierminister Gabriel Attal erklärte ebenfalls noch am Freitag, dass sich für ihn die Sachlage nach bisherigen Ermittlungen so darstelle, dass die "Sabotageakte auf die Einrichtungen der SNCF geplant und koordiniert durchgeführt wurden". Er informierte auf X, dass die Geheimdienste und Polizei mobilisiert wurden, um die Täter zu finden. Wörtlich schrieb Attal:

"Am frühen Morgen wurden in vorbereiteter und koordinierter Weise Sabotageakte an Einrichtungen der SNCF durchgeführt. Die Auswirkungen auf das Eisenbahnnetz sind massiv und schwerwiegend […] unsere Nachrichtendienste und unsere Ordnungskräfte sind mobilisiert, um die Urheber dieser kriminellen Handlungen zu finden und zu bestrafen."

Frankreichs Außenminister Séjourné bekräftigte, dass die israelischen Sportler trotz der Spannungen im Zusammenhang mit dem Gazakrieg und den propalästinensischen Protesten "in Frankreich willkommen" seien. Auch diese Wahrnehmung wurde seitens des israelischen Außenministers scharf formuliert kommentiert. So schrieb er wörtlich erneut auf X:

"Olympische Spiele 1936 in Berlin: Jesse Owens bricht vor dem Tyrannen Adolf Hitler Rekorde und erschüttert die Doktrin der weißen Vorherrschaft.
Olympische Spiele 2024 in Paris: Israelische Athleten sehen sich einer Welle von Hetze, Antisemitismus, Terrordrohungen und Ausschlussversuchen ausgesetzt, die von der iranischen Achse des Bösen angeführt werden. Ich wünsche ihnen viel Erfolg. Das Gute wird über das Böse triumphieren."

France 24 berichtete, dass die israelische Delegation dabei rund um die Uhr von einer verstärkten Polizeieskorte begleitet und bewacht werde.

Laut The Telegraph hat Israel bewaffnete Schin-Bet-Agenten nach Paris entsendet, um zusätzliche Sicherheit für die Athleten und die olympischen Offiziellen zu gewährleisten.

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