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Olympia: Schwimmer Märtens holt die erste deutsche Medaille

Bis zum Samstagabend hat es gedauert, nun ist sie da: Schwimmer Lukas Märtens hat die erste deutsche Medaille in Paris geholt – und zwar eine goldene. Shootingstar Lukas Märtens hat dem deutschen Team in Paris die erste Medaille beschert. Der 22-Jährige setzte sich im Rugbystadion La Defense vor 17.000 Zuschauern im Finale über 400 Meter Freistil in 3:41,78 Minuten durch und krönte sich zum ersten deutschen Becken-Olympiasieger seit Michael Groß 1988. Der Magdeburger, der als Weltjahresbester und Favorit angereist war, ließ den Australier Elijah Winnington hinter sich. Den Weltrekord von Paul Biedermann, an dem er bei der EM im April gekratzt hatte, verpasste er klar. Der Frankfurter Oliver Klemet, der wie Märtens in Magdeburg von Bundestrainer Bernd Berkhahn betreut wird, kam als Siebter ins Ziel. Experte: "Ich bin selten sprachlos" Thomas Rupprath, Experte beim TV-Sender Eurosport , zeigte sich begeistert: "Das Rennen war einfach Weltklasse. Ich bin selten sprachlos. Dass ich mal beim Kommentieren Tränen in den Augen habe", so Rupprath emotional. "Er ist mutig von vorne bis hinten sein Rennen geschwommen und hat sich von niemanden beirren lassen. Märtens ist verdient Olympiasieger geworden." Für Märtens, vor drei Jahren in Tokio noch als Zwölfter im Vorlauf ausgeschieden, geht das olympische Programm bereits am Sonntagmorgen mit den 200 m Freistil weiter. Außerdem stehen die 4x200-m-Staffel und die 200 m Rücken an. Weniger Minuten nach Märtens schwamm die Magdeburgerin Isabel Gose – ebenfalls über 400 Meter Freistil – auf einen passablen fünften Platz. Gold sicherte sich die Australierin Ariarne Titmus mit einer Zeit von 3:57,49 Minuten. Zweite wurde Summer McIntosh (Kanada, 3:58,37), Dritte Katie Ledecky aus den USA (4:00,86).

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