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Kerber verschiebt Karriereende und erreicht Achtelfinale

Angelique Kerbers Tennis-Karriere geht weiter: Die einstige Nummer eins ringt auf dem wenig geliebten Sand von Roland Garros die zweite Gegnerin nieder und spielt ums Olympia-Viertelfinale. Angelique Kerber setzt ihre Abschiedstournee im Achtelfinale der Sommerspiele von Paris fort. Zwei Tage nach ihrem glänzenden Auftakt in Paris kämpfte sich die 36-Jährige zum nächsten Sieg und gewann das spannende Match gegen die Rumänin Jaqueline Cristian mit 6:4, 3:6, 6:4. Damit darf sie darf kurz vor ihrem Karriereende tatsächlich auf das Erreichen der Runde der besten Acht bei Olympia hoffen. Als nächste Gegnerin wartet nun die Kanadierin Leylah Fernandez. Anders als bei dem starken und überraschenden Erfolg gegen die ehemalige japanische Weltranglistenerste Naomi Osaka, den sie auf dem größten Court feierte, musste Kerber diesmal in einer hinteren Ecke der French-Open-Anlage ran. Nach einem ausgeglichenen Beginn streute die zehn Jahre jüngere Rumänin mehr Fehler ein. Zum 3:2 lag Kerber erstmals vorn und hielt alle ihre Aufschlagspiele für den Gewinn des ersten Satzes. Kerber beweist Kämpferqualitäten Die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin hatte kurz vor dem Beginn der Sommerspiele erklärt, dass sie ihre schillernde Karriere nach dem Turnier beenden wird. Im Vergleich zum Auftakt gegen Osaka hatte sich die Situation vor der zweiten Partie verändert. Galt ein Sieg gegen Osaka noch als unwahrscheinlich, war die Aufgabe gegen die Weltranglisten-57. machbar. Doch Kerber hielt dem Druck in der prallen Mittagshitze auf Platz 14 stand. Zwar ließ Kerber im zweiten Abschnitt nach und musste den Satzausgleich hinnehmen. Doch dann bewies die frühere Weltranglisten-Erste einmal mehr ihre Kämpferqualitäten. Im dritten Satz ging es hin und her. Die deutschen Fans übertönten die wenigen rumänischen Anhänger. Kerber führte 3:1, musste aber das 3:3 hinnehmen. Als sie ein letztes Mal zum Seitenwechsel Platz nahm, schallten die "Angie", "Kerber"-Rufe der deutschen Fans über den Platz. Nach 2:16 Stunden und dem dritten Matchball hatte es Kerber geschafft und klopfte sich aufs Herz.

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