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Deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal geschrumpft

Preview Im zweiten Quartal sank die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent. Die Aussichten bleiben trübe. Weder die Investitionen in Ausrüstung, noch der Binnenkonsum kommen in Schwung. Der Ifo-Geschäftsklima-Index deutet auf eine lang anhaltende Krise. Deutschland bleibt Schlusslicht.

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ging im zweiten Quartal zurück. Das BIP sank um 0,1 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt heute mit. Experten hatten mit einem Miniwachstum von 0,1 Prozent gerechnet. 

Geschuldet ist der Rückgang den rückläufigen Investitionen in Ausrüstung sowie der anhaltenden Schwäche im Bausektor. Die mangelnde Investitionsbereitschaft in Maschinen und Technologie deutet auf ein grundlegendes Problem der deutschen Wirtschaft hin. Die Aussichten für eine baldige Trendwende schwinden. 

Deutschland bleibt damit weiter das Schlusslicht unter den großen EU-Staaten. Gegenüber den USA ist Deutschland inzwischen abgehängt. Das Land, das in Deutschland als wichtigster Partner verstanden wird, meldete ein Wachstum von 2,8 Prozent. Geschuldet ist dieser Erfolg der Abschottungspolitik Bidens auch gegenüber Deutschland, der Subventionierung der eigenen Wirtschaft und dem Abwerben von Industrie im Ausland. 

Demgegenüber haben sich die Bedingungen in Deutschland drastisch verschlechtert. Durch den Verzicht auf russische Energieträger haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stark negativ entwickelt. Unterstützt wird der negative Trend durch den Willen zur Konfrontation mit dem zweitwichtigsten Handelspartner China. Die Ausfuhren sowohl nach China als auch in die USA gehen kontinuierlich zurück. 

Negative Zahlen meldet auch der Einzelhandel. Der Binnenkonsum kommt in Deutschland nicht in Schwung. Zwar sind die Löhne zuletzt wieder deutlich gestiegen und ergaben ein reales Lohnplus. Allerdings konnten die umfassenden Kaufkraftverluste der letzten Jahre dadurch nicht ausgeglichen werden. Die bisherigen Prophezeiungen eines anspringenden Konsums haben sich daher nicht erfüllt. 

Der Geschäftsklima-Index des ifo Instituts verheißt auch für die Zukunft keine Besserung. Der wichtige Frühindikator sank im Juni den dritten Monat in Folge. "Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fürst das Ergebnis der Umfrage unter deutschen Unternehmen. 

Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr ein Wachstum von 0,3 Prozent. Der aktuelle Rückgang der Wirtschaftsleistung in Verbindung mit den negativen Aussichten lässt selbst an der Prognose dieses Miniwachstums Zweifel aufkommen. 

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