Zwischen Tel Aviv und Jerusalem liegt ein „Friedensdorf“, in dem seit Jahrzehnten jüdische und palästinensische Familien einträchtig zusammenleben. Auch nach dem 7. Oktober 2023 blieb das so
Das Gebäude – „Weiße Taube“ genannt – ist mit einem gewölbten Dach geschmückt und in Arabisch, Hebräisch und Englisch ausgeschildert. Ich schaue mich um und treffe auf ein Café, das mich freundlich begrüßt, allein schon mit seinem Namen „Ahlan“, dem arabischen Wort für „willkommen“. Unweit davon lädt mich der „Freundesgarten“ ein. Egal, wohin ich blicke in Wahat al-Salam/Neve Shalom – zu Deutsch „Oase des Friedens“ –, der Name ist Programm. Doch sind Frieden und Freundschaft große Worte in dieser Zeit. 60 Kilometer entfernt liegt Gaza, wütet ein Krieg, der endlos scheint. Seit dem 7. Oktober wirkt die Gesellschaft Israels gespaltener denn je. Beson