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Meinung | Kamala Harris’ Lachen wirkt nicht echt. Seriously?

Die herzliche Fröhlichkeit von Kamala Harris kommt offenbar nicht überall gut an. Lennart Laberenz ärgert sich über die Schweizer „NZZ“

Wie alle Regungen des Gemüts ist auch das Lachen Ziel von Disziplinar-Gedanken. Damit sind wir fast schon bei Kamala Harris, der voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten.

Aber bereits Plato und Aristoteles ahnten, dass Lachen mehrdeutig sein kann. Plato wollte im Lachen Subversivität erkennen, die den idealen Staat unterminiere, oder Schadenfreude, den bösen Willen, anderen zu schaden. Sein Schüler Aristoteles nahm es gelassener, sah Geist und Witz als Paten des Lachens. Auch er glaubte, dass man in bloßes Possenreißen, ja ins Vulgäre geraten müsse, wenn man übertreibe. Die edle Haltung bestehe darin, sich und anderen Zurückhaltung aufzuerlegen.

Im Lachen von Frauen erblickten viele Erzieher Unkontrollierbares, viel

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