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Lancia, DS und Maserati bangen: Autobauer Stellantis hat Pläne

14 Marken sind offenbar zu viele: Der Mega-Konzern Stellantis will sich von seinen Verlustbringern trennen. Vor allem zwei Marken müssen nun bangen. Auch für einen dritten Namen sieht es nicht gut aus. Kurz zusammengefasst: Stellantis verzeichnete im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch um 50 Prozent. Konzernchef Tavares droht unrentablen Marken mit Schließung. Lancia, DS und Maserati stehen unter besonderer Beobachtung. Heftiger Gewinneinbruch bei Stellantis: Die Profite des 14-Marken-Imperiums gingen im ersten Halbjahr um die Hälfte zurück. Der Konzern, zu dem unter anderem Fiat , Peugeot und Opel gehören, steht nun vor wichtigen Entscheidungen, die das Schicksal einiger seiner Marken besiegeln könnten. Besonders zwei Namen stehen derzeit im Fokus. Wer nicht liefert, muss weg Konzernchef Carlos Tavares stellte über seine Krisenmarken klar: "Wenn sie kein Geld abwerfen, werden wir sie schließen. Unrentable Marken können wir uns nicht leisten." Diese Ankündigung lässt vor allem zwei Hersteller zittern: Die italienische Traditionsmarke Lancia ist seit Jahren ein Nischenanbieter und derzeit nur noch in Italien mit dem Modell Ypsilon vertreten (45.000 verkaufte Autos im Jahr 2023). Die französische Premiummarke DS, 2014 als Luxusableger von Citroën gestartet, kämpft um ihren Platz im Premiumsegment. Beide Marken müssen nun beweisen, dass sie Geld einbringen können. Denn offenbar will sich Stellantis künftig auf weniger, aber profitablere Marken konzentrieren, und den Konzern verschlanken. Dadurch hätten die übrig bleibenden Marken einen doppelten Nutzen: Sie könnten über höhere Marketingbudgets verfügen und müssten sich gegen weniger interne Konkurrenz durchsetzen. Auch Maserati ist bedroht Tavares betonte, dass es bei der Überprüfung der Markenvielfalt keine Tabus gebe. "Wenn sie es nicht schaffen, angemessene Werte zu verdienen, dann werden Entscheidungen getroffen." Selbst Maserati, das Juwel im Konzernportfolio, dürfte diese Worte sehr ernst nehmen. Im ersten Halbjahr machte die Marke einen operativen Verlust von 82 Millionen Euro. Weltweit wurden nur 6.500 Autos verkauft. Spekulationen über einen Verkauf der geschätzten, aber defizitären Marke waren die Folge. Opel auf der sicheren Seite Auf der sicheren Seite ist neben Peugeot, Citroën und Jeep auch Opel. Der Rüsselsheimer Autobauer, der 2017 von der damaligen PSA-Gruppe übernommen wurde, sei auf einem guten Weg. Konzernchef Tavares sagte: "Opel ist hochprofitabel und entwickelt sich gut." Damit gehört die einstige Krisenmarke zu den festen Größen in der Stellantis-Gruppe.

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