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Deal zwischen USA und Russland: Auch Hamburger Patrick S. wurde freigelassen

Bei dem Gefangenenaustausch ist auch der in Russland inhaftierte Deutsche Patrick S. freigekommen. Im Gegenzug reiste ein verurteilter Mörder von Deutschland nach Russland. Russland und der Westen haben einen großangelegten Gefangenenaustausch vereinbart, der auch die Freilassung des in Russland verurteilten US-Reporters Evan Gershkovich umfasst. Nicht nur der im März 2023 inhaftierte Reporter des "Wall Street Journal" kommt frei, sondern insgesamt 16 Personen, die in Russland und Belarus inhaftiert waren. Zu den deutschen Freigelassenen gehören Rico Krieger , der kürzlich begnadigt wurde, nachdem er zuvor zum Tode verurteilt worden war, sowie der Hamburger Patrick S ., der wegen Cannabisgummibärchen in St. Petersburg festgenommen wurde. Freigelassen wurden auch der deutsche Jurist und Fahrradaktivist German Moyzshes. Der Deutsch-Russe Dieter Woronin , dem in Russland Spionage vorgeworfen wurde, und der Deutsch-Russe Kevin Lick. Die weiteren freigelassenen Personen sind laut Regierungsangaben und Medienberichten: Die Kremlkritiker Wladimir Kara-Mursa Der ehemalige US-Soldat Paul Whelan Die Journalistin Alsu Kurmasheva Die Aktivisten Lilia Tschanyschewa, Xenia Faejewa und Wadim Ostanin , die für den verstorbenen Alexej Nawalny tätig waren Der Aktivist Oleg Orlow von der in Russland verbotenen Menschenrechtsorganisation Memorial Der Oppositionspolitiker Ilja Jaschin Die Künstlerin Sascha Skolitschenko Der Menschenrechtsaktivist Andrej Piwowarow Der gesamte Austausch soll vom türkischen Geheimdienst koordiniert worden sein und fand in der Hauptstadt Ankara statt. Im Gegenzug wurde der in Deutschland inhaftierte Russe Wadim Krasikow ausgeliefert. Krasikow war in Deutschland im Dezember 2021 wegen der Ermordung eines tschetschenisch-georgischen Dissidenten im Berliner Tiergarten zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Nach Informationen der "Zeit" sollen darüber hinaus zwei russische Spione freikommen, die im Dezember 2022 in Slowenien festgenommen wurden sowie mehrere Agenten des Militärgeheimdienstes GRU, die in Norwegen und Polen im Gefängnis saßen. In einer ersten Reaktion der Bundesregierung teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit, dass sich die Bundesregierung die Entscheidung, Krasikow nach Russland freizulassen, nicht leicht gemacht habe. Allerdings seien "die Schutzverpflichtung gegenüber deutschen Staatsangehörigen sowie die Solidarität mit den USA" wichtige Beweggründe gewesen. Ursprünglich sollte vor seinem Tod auch Kremlkritiker Alexej Nawalny im Zuge des Gefangenenaustausches freikommen.

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