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Zum Tod von Armin Kratky - ein Nachruf

Heute ist unser Sportkamerad, Reds Urgestein Armin Kratky völlig unerwartet von uns gegangen. Über drei Jahrzehnte hat Armin die Stuttgart Reds geprägt. Und das, obwohl er nie in der ersten Reihe als Vorstand oder Coach stehen wollte, war Armin immer eines DER Gesichter unseres Vereins.

Armin war überall, und überall wurde er geschätzt. Zuerst als größter Fan seiner Baseball und Softball spielenden Kinder Ruben und Ronja, die er gemeinsam mit seiner Frau Regina überall hin begleitete. Generationen von Eltern haben von Armin gelernt, wie sich Eltern von Nachwuchsspielern und -spielerinnen verhalten. Immer positiv, unterstützend, wertschätzend und respektvoll gegenüber dem eigenen Team und den gegnerischen Mannschaften.

Niemand wunderte sich mehr, dass egal wo ein Reds Team in Baseball Deutschland am Start war, Armin von den Gastgebern und Heimteams mit Freude und offenen Armen empfangen wurde.

Egal wie hoffnungslos der Rückstand oder wie groß der Vorsprung im Spiel war, Armin war immer da. Dass wir nie mehr „nur die Guten“ von der Tribüne hören, dass die Tröte von der Tribüne für immer still bleibt, können Generationen von Spielerinnen und Spielern, Baseballmoms und Baseballdads der Stuttgart Reds nicht fassen.

Stets war Armin ideenreich und unterstützend zur Stelle, wenn es um die Weiterentwicklung der Reds ging. Die Sportanlagen waren sein großes Anliegen. Unermüdlich arbeitete er an Verbesserungen unserer Baseballfelder. Dabei waren ihm Details kurz vor Spielbeginn genauso wichtig wie der große Wurf zur Weiterentwicklung des Vereins. Kein Projekt kam ohne ihn aus. Das Baseballfeld auf dem Schnarrenberg, die Baseball EM in Stuttgart, der neue Softballplatz oder zuletzt das neue Stadion.

Selbst Vereinskollegen, die Jahre mit Armin zusammengearbeitet haben, staunten wohin unser Armin vernetzt war. Behörden, Politik, andere Vereine, Unternehmen, auch der Kontakt zum Reds Hauptverein TVC lebte von seinem Engagement. Armin war Brückenbauer, das verbindende Element zwischen so vielen Beteiligten, die die Reds in den letzten Jahren erfolgreich machten. Dabei war er ein Mensch mit klaren Überzeugungen, nicht immer einfach zu überzeugen und immer geradeaus. Eines war allen Beteiligten immer klar: Armin wollte das Beste für den Verein, für die Baseballer und Softballerinnen, und das mit vollem Einsatz.

Wir haben heute einen Menschen verloren, der nicht nur in Stuttgart, sondern in ganz Baseball- und Softball Deutschland allen, denen er begegnet ist, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Die Reds werden nicht mehr dieselben sein ohne ihn.

Ruhe in Frieden, lieber Armin.

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