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Gil Ofarim hat Geldauflage nicht bezahlt: Gericht spricht jetzt Klartext

Trotz anderslautender Berichte hat Gil Ofarim seine Geldauflage nach wie vor nicht bezahlt. Das bestätigt das Gericht, das ihn wegen Verleumdung schuldig sprach. Gil Ofarim hatte im November gestanden, einen antisemitischen Vorfall erfunden zu haben und muss deshalb 10.000 Euro Strafe an gemeinnützige Organisationen zahlen. Das sollte er bis zum 28. Mai tun, hatte aber darum gebeten, die Frist zu verlängern. Dem entsprach das Gericht: Nun hat Ofarim bis zum 28. August Zeit, zu zahlen. Entgegen einem aktuellen Medienbericht hat Gil Ofarim die vom Landgericht Leipzig verhängte Geldauflage wegen seiner erfundenen Antisemitismus-Geschichte aber noch nicht beglichen. "Dem Landgericht liegen (Stand aktuell) weder Mitteilungen noch Belege der Verteidigung oder der Auflagenempfänger vor, die eine Zahlung belegen", erklärte Pressesprecher Johann Jagenlauf auf Anfrage der Nachrichtenagentur spot on news. "Das Verfahren ist nicht abgeschlossen" Zuvor hatte RTL basierend auf "gut unterrichteten Kreisen" berichtet, dass Ofarim die vom Gericht geforderte Geldauflage von 10.000 Euro beglichen habe und das Verfahren demnach abgeschlossen sei. "Das Verfahren ist nicht abgeschlossen", stellte Jagenlauf weiter klar. "Unabhängig davon, dass es dazu nach Auflagenerfüllung einer förmlichen Entscheidung der Kammer bedarf." Nun bleiben Ofarim noch rund drei Wochen Zeit. Sollte er die Summe bis zum 28. August nicht gezahlt haben, müsste der Prozess gegen den Musiker komplett neu aufgerollt werden. Dann könnte das Gericht auch ein neues Strafmaß verhängen. Ofarim hatte im Oktober 2021 in einem über seine Social-Media-Kanäle geteilten Video einem Hotelmitarbeiter Antisemitismus vorgeworfen. Unter anderem behauptete Ofarim in einem Instagram-Video, der Hotelmitarbeiter habe ihn dazu aufgefordert, seinen Davidstern abzunehmen. Der Hotelmitarbeiter zeigte Ofarim anschließend wegen Verleumdung an. In dem Verleumdungsprozess im November legte Ofarim dann überraschend ein Geständnis ab und räumte ein, die Antisemitismusvorwürfe nur erfunden zu haben. Das Verfahren wurde gegen eine Geldauflage eingestellt. Die 10.000 Euro gehen an die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig und an den Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz.

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