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Türkei: Galatasaray blamiert sich im Supercup gegen Besiktas

Galatasaray Istanbul hat in der vergangenen Saison die türkische Meisterschaft gewonnen. Im ersten Duell der neuen Spielzeit kam das Team aber unter die Räder – ausgerechnet in einem Derby. Ein Abend zum Vergessen für den türkischen Spitzenklub Galatasaray Istanbul : Der amtierende Meister der Süper Lig traf am Samstagabend im Stadtderby auf den Pokalsieger Besiktas. Es ging um den türkischen Supercup und damit um den ersten Titel der Saison. Doch wer eine ausgeglichene Partie zwischen beiden Teams erwartete, wurde bitter enttäuscht. Besiktas blamierte den Rivalen Atatürk-Olympiastadion bis auf die Knochen. Am Ende stand ein 5:0 (1:0) auf der Anzeigetafel. Besiktas erwischte im ersten Durchgang einen Traumstart. Neuzugang Ciro Immobile traf in seinem ersten Pflichtspiel für seinen neuen Arbeitgeber bereits in der ersten Spielminute nach einem groben Patzer von Galatasaray-Verteidiger Victor Nelsson zur Führung. Gerade mal etwas mehr als 20 Sekunden waren gespielt, als der Italiener durchbrach und eiskalt zum 1:0 für Besiktas einschob. Immobiles perfektes Debüt: Besiktas außer Rand und Band Im zweiten Abschnitt fiel Galatasaray dann auseinander. Zunächst traf Jonas Svensson per Spagatschuss zum 2:0 (53. Minute). Dann erzielte Immobile per Elfmeter seinen zweiten Treffer. Der Italiener schoss die Kugel halbhoch ins Gehäuse (81.). Ein perfektes Debüt für den 34-Jährigen. Desaströs wurde es aus Galatasaray-Sicht in den Schlussminuten. Zunächst sah Nelsson nach einer Notbremse die Rote Karte (87.). Besiktas machte die Blamage dann mit einem Doppelschlag perfekt. Rafa (90.+1) mit einem Traumtor per Hacke und Mustafa Hekimoglu (90.+2) versetzten die Besiktas-Anhänger in endgültige Ekstase. Galatasaray-Trainer Okan Buruk war nach Abpfiff bedient. "Wir haben nicht gut gespielt, aber natürlich bin ich der erste Verantwortliche dafür", gab der Trainer zu Protokoll. "Ich bin derjenige, der diese Mannschaft vorbereitet hat, der den Kader für dieses Spiel ausgewählt hat, der die Änderungen vorgenommen hat. Deshalb möchte ich diese Niederlage zuerst auf mich nehmen." Dennoch zog der Coach aus der hohen Derby-Niederlage auch seine Lehren. "Es war auch eine Gelegenheit, vor der Liga aufzuwachen", so Buruk. "Wir müssen uns alle noch einmal selbst überprüfen." Seine Mannschaft sei aber weiterhin der "größte Anwärter auf die Meisterschaft" – trotz der Derby-Demontage.

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