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GOLD!!! EM-Triumph für U18-Jungen

GOLD!!! HERAUSRAGEND! Die deutsche U18-Jungen haben sich bei der FIBA U18 EuroBasket 2024 den Titel gesichert. Im Finale in Tampere/FIN bezwang das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic Serbien mit 93:83 (33:19, 18:26, 16:13, 26:25). Damit holt sich der DBB im Nachwuchsbereich den insgesamt zweiten Titel nach dem EM-Sieg der U18-Mädchen 2018 in Udine/ITA.

„Großartiger Erfolg!“

„Das ist ein großartiger Erfolg. Wir freuen uns alle riesig über die Goldmedaille unserer U18-Jungen, Herzlichen Glückwunsch! Von diesem Team und seinen Spielern werden wir noch viel hören. Ich bin ganz sicher, dass einige von ihnen in der Herren-Nationalmannschaft ankommen werden. Ich wünsche viel Spaß beim Feiern“, so der bei den Olympischen Spielen Paris 2024 weilende DBB-Vizepräsident für Leistungssport, Armin Andres.

Wahnsinns Start

Für das Finale traten zu Beginn Christian Anderson, Jack Kayil, Ivan Kharchenkov, Declan Duru und Hannes Steinbach für Deutschland an. Die ersten Punkte des Spiels gingen an die Deutschen, als Kharchenkov einen Layup verwandelte. Es folgte ein Schlagabtausch, bei dem beide Teams zu Abschlüssen kamen, und das Finale entwickelte sich, wie erwartet, zu einem Duell auf Augenhöhe – zumindest zu Beginn. Dann brachte Duru mit seinen Freiwürfen das deutsche Team in Fahrt. Punkt um Punkt bauten die Deutschen ihre Führung aus, während Serbien ins Hintertreffen geriet. Bis zur Auszeit der Serben erhöhte Deutschland auf 15:6 und zeigte bereits früh im Spiel seine Dominanz. Das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic agierte in der Defense hellwach und spielte mit hohem Passtempo nach vorne. Nach nur fünf Minuten stand es 22:6 für Deutschland. Mit Anderson als Spielmacher nutzte Deutschland die Räume geschickt und zog immer wieder Fouls. In der siebten Minute traf Kharchenkov zum 29:13. Anschließend verlief das Spiel ausgeglichener, doch dank ihres rasanten Starts gingen die Deutschen mit einer komfortablen 33:19-Führung in die nächste Phase des Spiels.

Serbien kommt wieder ran

Nach einer kurzen Pause dribbelte Anderson entschlossen nach vorne und legte präzise auf Steinach ab, der den Layup sicher verwandelte. Die deutsche Defensive präsentierte sich nun mit der nötigen Intensität, um die Serben auf Abstand zu halten. Ein Block von Fynn Lastring sorgte dafür, dass die Verteidigung stabil blieb und nur wenige Chancen zuließ. Kurz darauf traf Stoiber aus der Distanz zur höchsten Führung (47:27, 15. Minute). Im Vergleich zum ersten Viertel blieben beide Teams auf Augenhöhe, doch die Deutschen hatten weiterhin die Nase vorn. Mit der Halbzeitpause in Sichtweite drehten die U18-Jungen noch einmal auf und sicherten sich durch Rebounds weitere Chancen in der Offensive. Doch auch Serbien zeigte mehr Entschlossenheit in seinem Zug nach vorne und verkürzte bis zur Pause den Abstand deutlich auf 51:45.

Zurück im Spiel

Die Halbzeitpause wurde genutzt, um die Taktik zu besprechen und sich zu erholen. Zunächst blieben die Serben am Drücker und egalisierten die anfängliche Führung der Deutschen mit zwei Distanzwürfen. Zwei Freiwürfe später trennte nur noch ein Punkt die serbische Mannschaft vom deutschen Team. Doch nach einem Block von Kayil tippte Duru den Ball zum 59:56 ins Netz. Nach einigen Turnovers kämpfte sich Kharchenkov durch die serbische Abwehr und erzielte die nächsten Punkte. Serbien blieb dran, doch Anderson hatte sofort eine Antwort parat. Nach einem weiteren erfolgreichen Angriff, der mit einem Dunk von Kharchenkov belohnt wurde, ging das deutsche Team erstmals wieder mit sieben Punkten in Führung. Danach ließ das junge DBB-Team einige Chancen ungenutzt, ging aber dennoch mit einer 67:58-Führung ins letzte Viertel des Turniers.

U18-Jungen triumphieren

Das letzte Viertel des Turniers und durch den Dreier von Jordan Müller darf das deutsche Team weiter von der Goldmedaille träumen. Das Spiel blieb weiterhin intensiv und die Deutschen mussten um jeden Ball kämpfen. Nach zwei erfolgreichen Offensivaktionen der Serben blieben den Deutschen noch drei Punkte Abstand (72:69, 34.). Umso wichtiger waren die Freiwürfe von Anderson, der innerhalb von wenigen Sekunden vier seiner fünf Freiwurfchancen im Korb unterbrachte. Im Gegenzug blieb die Defensive solide und brachte dem Team wichtige Chancen, um auf Kurs zu bleiben. Mit noch wenigen Minuten auf der Uhr traf Kayil per Freiwurf zum 83:73 (37.), gefolgt von einem Steal, der mit einem Dreier von Anderson abgeschlossen wurde. Serbien ging immer wieder in die Offensive, doch Deutschland wusste zu kontern. 60 Sekunden auf der Uhr und die Goldmedaille zum Greifen nah. Mit Ruhe und Selbstbewusstsein ging das Team auch in den letzten Augenblicken in die Offensive. Dann war es soweit: Serbien verpasste seine letzte Chance, nochmal gefährlich zu werden – Ballbesitz Deutschland und dann das erlösende Schlusssignal. Deutschland ist Europameister.

Für Deutschland spielten
Name Punkte Verein
Christian Anderson 31 Texas Tech University/USA
Amon Dörries 0 ALBA BERLIN/Lok Bernau
Declan Duru 10 Real Madrid/ESP
Jack Kayil 15 Mega Basket/SRB
Ivan Kharchenkov 18 FC Bayern München
Nicolas Kodjoe dnp FC Bayern München
Fynn Lastring 0 RASTA Vechta
Jordan Müller 3 BBU’01/Orange Academy
Janne Müller dnp Telekom Baskets Bonn/Dragons Rhöndorf
Colin Schroeder dnp EWE Baskets Oldenburg
Hannes Steinbach 11 Basket Würzburg
Tom Stoiber 5 Falcons Nürnberg/Tornados Franken

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