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12. Waldenbuch Open

12. Waldenbuch Open

Wohlfühlturnier für Seniorinnen und Senioren.

Die 12. Ausgabe der Waldenbuch Open hat dem Ruf dieses bundesweit beliebten Tennis-Events für Seniorinnen und Senioren als Wohlfühl-Turnier alle Ehre gemacht. Das galt für die 175 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber auch für die Organisatoren und die zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus den Reihen der Tennisabteilung des TSV Waldenbuch. Bei den Spielen in der letzten Juliwoche war auf den Courts indes keineswegs „Kuschel-Tennis“ angesagt: Spiel, Satz und Sieg waren zumeist hart umkämpft, und am Finaltag erreichte das eindrucksvolle, hohe Niveau der sportlichen Auseinandersetzungen gleich mehrere Kulminationspunkte.

In vier der elf Einzel-Konkurrenzen (vier für Damen, sieben für Herren) errangen die Top-Gesetzen den Turniersieg, und auch in den anderen Endspielen triumphierten überwiegend jene, die zum engeren Favoritenkreis gehörten. „Die Waldenbuch Open haben uns in eindrucksvoller Weise das hohe Niveau des Seniorentennis gezeigt“, fasste Tennis-Abteilungsleiter Gerd Neff seine Eindrücke zusammen. „Dieses Event ist ein echtes Highlight in unserer Stadt.“ Davon konnte sich auch Waldenbuchs neuer Bürgermeister Chris Nathan als Turnierbesucher am Finaltag ein Bild machen.

Bis auf zwei überschaubar kurze Unterbrechungen durch Regengüsse spielte das überwiegend sonnige, aber nicht von übermäßiger Hitze geprägte Wetter diesmal mit – und dem Organisationsteam in die Karten. „Die Arbeit in unserem tollen Team war völlig entspannt“, freute sich Turnierleiter Volker Deinaß. Das galt vor allem im Vergleich zum Jahr zuvor, in dem Regen an jedem Turniertag Unterbrechungen des Spielbetriebs erzwungen und den Planern ein hohes Maß an Improvisationsgeschick abverlangt hatte. Diesmal mussten die Waldenbucher Spielplan-Koordinatoren die von den befreundeten Tennisclubs in Schönaich und Bernhausen angebotene Nutzung von Plätzen auf ihren Anlagen nur zeitweise in Schönaich in Anspruch nehmen.

Der Wohlfühl-Faktor bestimmte indes nicht nur die Arbeit der Turnier-Organisatoren, das Veranstalter-Team und dessen Unterstützer sorgten auch dafür, dass die Hauptdarsteller das Event genießen konnten. „Wir versuchen bei den Spielansetzungen die Wünsche der Spielerinnen und Spieler zu berücksichtigen“, nennt Volker Deinaß einen Aspekt. Mosaiksteine des Gesamtbildes sind zudem ein Spielerabend – diesmal zur Freude der Gäste mit Live-Musik –, eine von Mitgliedern der Tennisabteilung angebotene Kuchentheke sowie die Gastronomie des „Matchpoint – Dolce Vita“ auf der Tennisanlage. Bei der Siegerehrung gab es denn auch nicht nur den Dank von Abteilungsleiter Gerd Neff für die Arbeit des Organisations-Teams, sondern auch lobende Worte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Neben dem Ambiente gilt das Interesse der naturgemäß dem sportlichen Stellenwert der Waldenbuch Open und damit verbunden der Möglichkeit, die eigene Position in der Tennis-Hierarchie zu verbessern. „Wir hatten diesmal wieder mehr als 100 deutsche Ranglistenspieler aus sechs Bundesländern am Start“, verweist Volker Deinaß auf den Status des Turniers, bei dem für die Besten ein Preisgeld von 100 Euro und für die Zweitplatzierten 50 Euro nicht ausgeschüttet, sondern in aufgeschlitzten Tennisbällen überreicht werden. Begeisterung bei den zahlreichen Zuschauern riefen am Finaltag insbesondere die hochklassigen und Punkt für Punkt umkämpften Duelle der Herren 40 und Herren 50 hervor. Dabei setzten sich Thomas Seegis (SPG Baiersbronn/Klosterreichenbach) bei den Herren 40 gegen Jörg Peltzer (TC Schwarz-Gelb Heidelberg) und Oliver Scherschlicht (Ingelheimer Tennisclub) bei den Herren 50 gegen Sven Mayer (TC BW Rottweil 1897) durch. Souveräne Darbietungen mit Schläger und Ball präsentierte auch Regina Marsikova (TC Blau-Weiß Weiher/Baden) als Stammgast der Waldenbuch Open. Die ehemalige Doppel-Gewinnerin der French Open dominierte den im Gruppen-Modus ausgespielten Wettbewerb der Damen 60, außerdem gewann sie mit ihrem Partner Andreas Müller die zusätzlich angebotene Konkurrenz im Mixed-Doppel 65.

Einige Lokalmatadoren, die sich bei den 12. Waldenbuch Open dem Schlagabtausch mit der vor allem aus Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz, aber auch aus Hamburg und Niedersachsen angereisten Konkurrenz stellten, erzielten Achtungserfolge, zum Turniersieg im Hauptfeld reichte es jedoch nicht. Am besten „verkauften“ sich Axel Kolb (Herren 55) und Markus Thomas (Herren 50), die jeweils das Halbfinale erreichten. So blieb es Klaus Schneider (Herren 75) vorbehalten, immerhin einen „Trostpreis“ einzuheimsen: Der Spieler des TSV Waldenbuch gewann in seiner Altersklasse die Nebenrunde.

Wolfgang Hoesch

 

Die Finalspiele der 12. Waldenbuch Open 2024

Herren 40: Thomas Seegis (SPG Baiersbronn/Klosterreichenbach) – Jörg Peltzer (TC Schwarz-Gelb Heidelberg) 6:3, 6:3.

Herren 50: Oliver Scherschlicht (Ingelheimer Tennisclub) – Sven Mayer (TC BW Rottweil) 6:3, 7:5.

Damen 50 (Gruppenspiele): 1. Mirjam Schwink (TC Esslingen), 2. Sabine Kuppinger (TC Schönaich) – wegen Verletzung zum Finale nicht angetreten

Herren 55: Oliver Mohr (TC Tübingen) – Frank Elbe (TK Bietigheim) 6:4, 6:4.

Herren 60: Udo Betz (TC Wolfsberg Pforzheim) – Christof Langosch (TA VfL Sindelfingen) 6:4, 6:4.

Damen 60 (Gruppenspiele: 1. Regina Marsikova (TC Blau-Weiß Weiher), 2. Anke Wiedenhorn (TA SV Böblingen)

Herren 65: Rüdiger Kengelbach (TC Wolfsberg Pforzheim) – Frieder Goll (TA TV Bissingen/Teck) 4:6, 6:4, 10:7.

Damen 65: Dagmar Keiser (HTC Bietigheim) – Hildegard Cremers (Oldenburger TeV) 6:3, 6:4.

Herren 70: Hermann Kapfer (SG Herrieden) – Werner Hofmann (SG Herrieden) 6:2, 6:3.

Damen 70: Roselinde Böhringer (HTC Bietigheim) – Elke May (TC Deckenpfronn) ohne Spiel

Herren 75: Hans Gähr (TV Kleeblatt im TuS Mayen) – Simon Raffalt (SV Deisenhausen) 6:0, 6:1.


Mixed 50 Doppel (Gruppenspiele): 1. Angelika Strese/Michael Reuter (TC Maichingen)
2. Anke Wallenhorst/Andreas Thiele (TC Weil im Schönbuch)

Mixed 65 Doppel: Regina Marsikova/Andreas Müller (TC Blau-Weiß Weiher/ETV Nürtingen) – Kornelia Lüdicke/Helmut Holzapfel (beide ETV Nürtingen) 6:0, 6:1.
 

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